Bei der Aktion zugunsten der Erforschung und Behandlung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) haben bereits zahlreiche Prominente mitgemacht und bereits rund 60 Millionen US-Dollar gespendet.
Der Essener Priester, der seit 2010 zum Team der "Wort zum Sonntag"-Sprecher gehört, spendet allerdings nach eigenen Worten 100 Euro für die Erforschung einer anderen seltenen Krankheit: Mukopolisaccharidose. Sich für diese Krankheit einzusetzen, liege ihm persönlich näher, sagte Alter und verwies auf den Tod eines Kindes eines befreundeten Ehepaares aufgrund dieser Krankheit.
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Alter begrüßte die Aktion, die in den USA von einem ALS-Patienten ins Leben gerufen wurde. "Ich finde das großartig", sagte Alter. Nicht nur, weil die neuen Medien wie Youtube, Twitter oder Facebook einmal einem richtig guten Zweck dienten, sondern auch, weil der Gedanke hinter der Aktion ein zutiefst christlicher sei. Es gehe darum, aufmerksam für die Not anderer Menschen zu sein, hinzusehen, wo viel zu wenige hinsehen und dabei ruhig etwas zu wagen. "Ich glaube, das hätte Jesus gefallen."
Der katholische Theologe betonte, dass er im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmern niemanden namentlich auffordern werde, es ihm gleich zu tun. Denn so nützlich diese Nominierung anderer in der Anfangsphase gewesen sei, würden die Nominierungen von immer häufiger dazu genutzt, andere, mit denen man noch eine offene Rechnung zu begleichen habe, dem öffentlichen Druck auszusetzen.
"Ich bin der Meinung, dass Spendenbereitschaft und subtiler Druck sich nicht vertragen", sagte Alter. Der Antrieb, etwas zu spenden, sollte von eigenem Herzen kommen, wie auch der Antrieb, sich mit Eiswasser überschütten zu lassen.