Erzbischof: Flüchtlinge im Nordirak brauchen vor allem Unterkünfte
Die rund 1,2 Millionen Flüchtlinge im Nordirak benötigen nach den Worten des chaldäisch-katholischen Erzbischofs Emil Shimoun Nona derzeit vor allem Unterkünfte.
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Viele Flüchtlinge lebten menschenunwürdig im Freien oder in unfertigen Häusern, sagte er am Mittwoch in Essen. Im Oktober setze Starkregen ein, danach stehe der Winter mit bis zu minus zehn Grad vor der Tür.
Viele Menschen wüssten nicht, wie sie überleben sollten, sagte der Erzbischof von Mossul, der selbst vor den radikal-sunnitischen Kämpfern des "Islamischen Staates" (IS) nach Erbil fliehen musste. Den Flüchtlingen fehlten auch Lebensmittel, Arzneimittel und medizinische Versorgung. Die IS-Gewalt richtet sich vor allem gegen Christen, Jesiden sowie andere religiöse Minderheiten.