###mehr-artikel### "Der Irak steht vor einer wirklichen Katastrophe", sagte Steinmeier zum Auftakt eines Sondertreffens der EU-Außenminister am Freitag in Brüssel. Er selbst werde am Wochenende in den Irak reisen, um sich vor Ort zu informieren, welche Hilfe nötig sei, kündigte Steinmeier an. Er bekräftigte seine Position, "dass wir bis an die Grenze des rechtlich und politisch Machbaren gehen müssen", um den kurdischen Sicherheitskräften im Kampf gegen die Milizen des "Islamischen Staats" (IS) Schutz zu geben.
Eine Million Menschen sei innerhalb des Irak bereits auf der Flucht, unterstrich Steinmeier. "Im Norden des Irak, im kurdischen Teil, werden Jesiden und Christen verfolgt, abgeschlachtet." Deutschland leiste humanitäre Hilfe und könne beispielsweise bei der Errichtung von Flüchtlingsunterkünften helfen. Gleichzeitig dürfe es nicht dabei bleiben, die Luftunterstützung der USA gegen die vorrückenden IS-Kämpfer und den "mutigen Kampf der kurdischen Sicherheitskräfte" zu loben. "Wir werden auch sehen müssen, was wir zum Schutz der Sicherheitskräfte in Kurdistan tun können", unterstrich Steinmeier.