Immer mehr Kinder und Jugendliche fliehen vor Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit aus Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador, heißt es in einem Eilbrief der katholischen Hilfsorganisation vom Montag an den US-Präsidenten. Auch die Suche nach den Eltern, die in großer Anzahl in den USA arbeiteten, sei ein Grund für die Migration Tausender Minderjähriger.
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Anlass für das Schreiben des Hilfswerks war ein Treffen Obamas mit seinen Amtskollegen aus Honduras, El Salvador und Guatemala zu dem Thema am Freitag im Weißen Haus. Adveniat sei tief besorgt über die humanitäre Krise. Auch Flüchtlingen und illegalen Einwanderern stünden die Menschenrechte zu, das gelte insbesondere für Minderjährige, hieß es.
In Mittelamerika müssten menschenwürdige Lebensbedingungen geschaffen werden. Probleme wie Drogenhandel, organisierte Kriminalität, Arbeits- und Perspektivlosigkeit könnten nicht von jedem Land allein gelöst werden. Es reiche nicht aus, die Migrationsbestimmungen der USA zu verändern.
Seit mehr als 50 Jahren unterstützt Adveniat nach eigenen Angaben die katholische Kirche Lateinamerikas in ihrer Arbeit für die Armen und für die Jugend.