###mehr-artikel###
Der Befehl könnte vier Millionen Frauen betreffen, erklärte die humanitäre Koordinatorin der UN im Irak, Jacqueline Badcock, am Donnerstag in Erbil.
Das Ritual der Genitalverstümmelung sei ungewöhnlich für den Irak, und der Befehl sei sehr besorgniserregend, sagte sie. In einigen Staaten Afrikas, des Nahen Ostens und Asiens wird die Genitalverstümmelung praktiziert. Dadurch sollen die Mädchen auf das Erwachsenwerden und die Ehe vorbereitet werden. Durch die Genitalverstümmelung können laut Experten der Weltgesundheitsorganisation schwere Probleme wie Infektionen und auch Unfruchtbarkeit auftreten.
Badcock sprach per Videoschalte zu Journalisten in Genf. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" eroberte in den vergangenen Monaten Teile des Irak und rief dort ein Kalifat aus. Ziel ist es, eine streng islamische Herrschaft dauerhaft zu etablieren. Die Organisation beherrscht auch Teile des Bürgerkriegslandes Syrien.