Niedersachsen: Reformationstag kein dauerhafter Feiertag

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Niedersachsen: Reformationstag kein dauerhafter Feiertag
SPD, Grüne und FDP lehnten den Vorstoß der CDU mit deutlicher Mehrheit ab.

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Der Reformationstag wird in Niedersachsen nicht zum dauerhaften gesetzlichen Feiertag. Ein entsprechender Vorstoß der CDU-Landtagsfraktion fand am Donnerstag in Hannover keine Mehrheit. SPD, Grüne und FDP lehnten mit deutlicher Mehrheit auch die Erhebung des Buß- und Bettages zum arbeitsfreien "Gebetstag der Religionen" ab. Dieser war von den Christdemokraten ins Gespräch gebracht worden, nachdem die Pläne für den Reformationstag im Kultusausschuss auf Widerstand gestoßen waren.

Der Reformationstag erinnert an den Thesenanschlag Martin Luthers am 31. Oktober 1517 in Wittenberg, der als Auftakt zur Reformation gilt. Der Tag ist in Deutschland lediglich in den östlichen Bundesländern arbeits- und schulfrei. Eine Ausnahme gibt es im Jahr 2017 zum 500. Reformationsjubiläum. Dann ist der Tag voraussichtlich in allen Ländern Feiertag. Der evangelische Buß- und Bettag wurde 1994 mit Ausnahme Sachsens bundesweit abgeschafft, um die Kosten für die Pflegeversicherung auszugleichen.