Dänin Løj zur UN-Beauftragten für Krisenland Südsudan ernannt

Dänin Løj zur UN-Beauftragten für Krisenland Südsudan ernannt
Die Dänin Ellen Margrethe Løj ist neue Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für den von Krieg und Hunger erschütterten Südsudan.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gab die Berufung der 65-jährigen Diplomatin am Mittwoch (Ortszeit) in New York bekannt. Løj ist auch für die UN-Friedensmission im Südsudan, UNMISS, zuständig. Sie bringt viel internationale Erfahrung mit.

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Løj wirkte bereits als Sonderbeauftragte der UN in Liberia und diente ihrem Heimatland als Botschafterin in der Tschechischen Republik, in Israel und bei den Vereinten Nationen. Sie löst im Südsudan die Norwegerin Hilde Johnson ab.

Der Südsudan wird seit Dezember von schweren Kämpfen zwischen Regierungstruppen unter Präsident Salva Kiir und Rebellen um Ex-Vizepräsident Riek Machar erschüttert. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind mehr als 10.000 Menschen getötet und mehr als eine Million vertrieben worden. Menschenrechtler werfen beiden Seiten massive Kriegsverbrechen vor.

Am 10. Juni hatten sich Präsident Kiir und Rebellenchef Machar darauf geeinigt, die Gefechte einzustellen und binnen 60 Tagen eine Übergangsregierung zu bilden. Die Waffenruhe ist jedoch brüchig und wurde vor wenigen Tagen durch die Rebellen verletzt. Der Südsudan ist der jüngste Staat der Welt. Er entstand im Juli 2011 durch die Abspaltung vom Sudan.