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"Diese Tragödie hat uns alle geschockt", erklärte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, am Freitag in Genf. Papst Franziskus mahnte die Konfliktparteien in der Region, den Verlust weiterer Menschenleben zu vermeiden.
Bei dem Absturz nahe der Stadt Donezk waren am Donnerstag 298 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine der Malaysia Airlines war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Etwa die Hälfte der Opfer sind Niederländer, an Bord waren auch vier Deutsche. Das Flugzeug wurde nach unbestätigten Angaben von prorussischen Separatisten mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen.
"Der Papst betet für die zahlreichen Opfer des Unfalls und ihre Angehörigen", teilte der Vatikan am Freitag mit. Franziskus bekräftigte die Forderung an die Konfliktparteien in der Region, sich um Verhandlungslösungen zu bemühen.
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Nach Tveits Angaben sind unter den Opfern mehr als 100 Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie waren auf dem Weg zum Welt-Aids-Gipfel, der am Sonntag im australischen Melbourne beginnt. Die WHO ist wie der Weltkirchenrat in Genf ansässig.
Auch die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) übermittelte den Familien und Freunden der Opfer ihre Anteilnahme. Der evangelische württembergische Landesbischof Frank Otfried July riefen zum Gebet für die Toten und ihre Familien auf. Er sei "tief betroffen und traurig", erklärte er in Stuttgart. "Dieser Tod hätte nicht sein müssen und nicht sein dürfen."