Neuer Hungerstreik von Flüchtlingen am Brandenburger Tor

Neuer Hungerstreik von Flüchtlingen am Brandenburger Tor
Am Brandenburger Tor in Berlin sind erneut Flüchtlinge in einen Hungerstreik getreten.

Es handelt sich um rund 40 Frauen und Männer aus zwölf verschiedenen Nationen, wie Sprecher der Gruppe am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagten. Die Flüchtlinge halten sich nach eigenen Angaben seit Donnerstagnachmittag auf der Mittelinsel östlich des Brandenburger Tores auf und nehmen keine Nahrung zu sich.

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Es handelt sich nach ihren Worten um die gleiche Gruppe, die vor etwas mehr als einer Woche den Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz kurzzeitig besetzt hatte. Sie kämpfen für ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht und wollen am Brandenburger Tor bleiben, bis ihre Asylanträge genehmigt sind. Vertreter von ihnen verwiesen auf epd-Anfrage darauf, dass sie derzeit keine Möglichkeit hätten Deutsch zu lernen oder zu arbeiten. Zudem würden sie durch die Residenzpflicht in ihrer Freiheit eingeschränkt.

Bereits um den Jahreswechsel 2012/2013 waren Flüchtlinge am Brandenburger Tor in einen Hunger- und später auch Durststreik getreten. In die damaligen Verhandlungen mit den Flüchtlingen hatten sich unter anderem die damalige Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), und Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) eingeschaltet. In der Folge der Proteste hatten Flüchtlinge die bis heute besetzt gehaltene Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg bezogen.