Filmtipps: Diese Woche neu im Kino

Filmtipps: Diese Woche neu im Kino
Die Redaktion von "epd film" hat die Filme der Woche ausgesucht. Dazu zählen "The Tree of Life", ein Film über die Genesis unseres Planeten sowie "Eine Insel names Udo".

The Tree of Life (USA 2011)

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Mit lose verbundenen Handlungssträngen erzählt Terrence Malick in "The Tree of Life" von einer Kindheit in den USA der 50er Jahre. Die Welt des heranwachsenden Jack ist vom Spannungsfeld der religiösen Mutter (Jessica Chastian) und dem unnachgiebigem, autoritären Vater (Brad Pitt) geprägt, so dass Jack als inzwischen erwachsener Architekt (Sean Penn) mit den Nachwirkungen seiner traumatischen Kindheitserfahrungen kämpft. Darüber hinaus erzählt "The Tree of Life" in minutenlangen Bilderströmen von der Genesis unseres Planeten. Malicks erst fünfter Film in vier Jahrzehnten Regiekarriere liefert impressionistische Kindheitserinnerungen ebenso wie eine bombastische Schöpfungsgeschichte voll mit Philosophie und Religion. In jedem Fall: eine außergewöhnliche kinematographische Erfahrung.

R, B: Terrence Malick. Mit: Brad Pitt, Sean Penn, Jessica Chastian, Dalip Singh. L: 138 Min.

Kung Fu Panda 2 (USA 2011)

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Drei Jahre nach seinem ersten Leinwandabenteuer kehrt der tollpatschige und nicht gerade fitte Pandabär Po in die Kinos zurück. Der frisch gebackene Drachenkrieger und seine treuen Gefährten, die Furiosen Fünf, müssen China vor dem düsteren Lord Shen beschützen, der mit seiner Wolfsarmee und einer tödlichen Geheimwaffe die Herrschaft über das Land an sich reißen will. An den Fantasy-Epen Chinas angelegter Animationsfilm, der weniger auf Scherz, Satire und Ironie denn auf tiefere Bedeutung und jede Menge Action baut und mit seinen eindrucksvollen 3-D Sequenzen ästhetische Maßstäbe setzt.

R: Jennifer Yuh. Mit den deutschen Stimmen von: Hape Kerkeling, Bettina Zimmermann, Cosma Shiva Hagen, Gottfried John, Ralf Schmitz. L: 97 Min. FSK: ab 6., ff.

Eine Insel namens Udo (Deutschland 2011)

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Udo (Kurt Krömer) hat ein Problem: Er ist da, aber keiner sieht ihn. Das Phänomen heißt "Schwersichtbarkeit" und lässt sich nach Udos Aussagen sogar bis ins China der frühen 30er Jahre zurückverfolgen. Als er die Hotelmanagerin Jasmin (Fritzi Haberland) kennenlernt, die Udo auf Anhieb erkennt, gerät sein Leben gründlich ins Wanken. Denn neben Jasmin wird er nun auch für andere sichtbar, und so sind Probleme vorprogrammiert. Markus Sehrs "Eine Insel namens Udo" überzeugt dank liebevoller und detailreicher Inszenierung, Krömers minimalistischer Mimik und dessen gutem Gespür für Understatement.

R: Markus Sehr. B: Clemente Fernandez-Gil, Markus Sehr. Mit: Kurt Krömer, Fritzi Haberland, Bernd Moss, Kari Ketonen. L: 80 Min.

Wir schaffen das schon (Italien 2008)

Gewerkschaftler Nello (Claudio Bisio) kann es kaum glauben: Als Ende der 70er Jahre in Italien das "Basaglia-Gesetz" in Kraft tritt, das die "geschlossenen" Anstalten des Landes auflöst und so die Integration der ehemaligen Patienten in die Arbeitswelt nötig macht, soll er eine Gruppe von psychisch kranken Ex-Insassen übernehmen. Nello bildet die zuvor mit Medikamenten ruhiggestellten Sonderlinge als Parkettverleger aus, was die Gruppe schnell wieder aufblühen lässt. Inspiriert von wahren Geschichten schafft es Regisseur und Autor Giulio Manfredonia auf berührende Weise, eine Epoche samt ihrer Denkweisen und Ideale mit viel Humor in Erinnerung zu rufen, ohne sie dabei nostalgisch zu verzuckern oder der Lächerlichkeit preiszugeben.

R: Giulio Manfredonia. B: Giulio Manfredonia, Claudio Bonifacci. Mit: Claudio Bisio, Giovanni Calcagno, Anita Capriolo, Guiseppe Battiston, Giorgio Colangeli, Andrea Bosca, Michele De Virgilio. L: 110 Min.

epd