Der falsche Krieg

Der falsche Krieg

Breaking News von der Rundfunkbeitragsdebattenfront: ARD, ZDF und Co. hatten 2013 180 Millionen Euro mehr zur Verfügung als 2012. Außerdem: Wie es dazu kommen konnte, dass ein Kommunist die FTD mitgründete. Wie die Redaktion der Leipziger Volkszeitung schrumpft. Wie uns unsere Zeitungen überwachen. Nicht zuletzt: Reichlich militärisches Vokabular in der Google-Debatte.

Kann man fetziger einsteigen als mit der Europawahl? Ganz gewiss, aber im anregendsten Artikel des Tages geht es zumindest mittelbar um dieses Thema. Nadia Pantel ist aufgefallen, dass 19 Europawahlkandidaten als Berufsbezeichnung „Journalist“ angegeben haben, was sie zum Anlass genommen hat, sich auf der SZ-Medienseite mit einem von ihm intensiv zu befassen: Lucas Zeise, Jahrgang 1944.

„Zeise ist DKP-Mitglied (...), als er (...) schließlich gebeten wird, den deutschen Ableger der Financial Times mit aufzubauen. Er ist DKP-Mitglied, als er dort das Finanzressort leitet und später eine zweiwöchige Kolumne schreibt und als Zeit Online ihn 2008 anwirbt, um über den Finanzmarkt zu bloggen (...)“

Es könnte also interessant sein, sich alte Texte Zeises zu Gemüte zu führen. Hat er da kommunistische Botschaften reingemixt? Die Artikel für Zeit Online scheinen derzeit nicht verfügbar zu sein, eine Autorenbio findet man dort aber immerhin noch.

Pantel schreibt weiter:

„Ob seine Chefredakteure und Kollegen von seiner Parteimitgliedschaft wussten? ‚Natürlich nicht. Sonst hätte ich all diese Jobs nicht bekommen.‘ Hat Lucas Zeise also 40 Jahre lang gelogen? Die Frage irritiert ihn. ‚Auch als Kommunist ist man von Lohnarbeit abhängig. Diese Trennung zwischen Beruf und Privatem ist bei mir vielleicht besonders krass, aber nicht so ungewöhnlich. Es legt doch jeder als erstes den Schlips ab, wenn er nach Hause kommt.‘“

Unabhängig davon, was man von Dekapisten hält und ob Dekapisten überhaupt Kommunisten sind (eine Frage, die in diesem Theater nicht zu klären sein wird), zeigt diese Geschichte: Man kann sich den Verblödungsmechanismen der Branche zumindest „ein Stück weit“ (Reinhold Beckmann) entziehen, man muss im sog. Privatleben nicht das Lied singen, das Verleger und Chefredakteure singen. 

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[+++] Die Lokaljournalismusbranche, die hier aufgrund unguter Entwicklungen im Raum Bayern relativ prominent ein Thema war in den letzten Tagen (Altpapier von Mittwoch und Donnerstag), verdient weiterhin Beachtung, denn Madsacks Leipziger Volkszeitung baut die Redaktion „grundlegend um“ (kress.de) bzw. „zieht die Notbremse“ (dwdl.de).

Man kann es natürlich auch etwas anders formulieren:

„Nach Informationen, die mir vorliegen, soll die Redaktion bis Ende 2015 auf 90 Stellen geschrumpft werden. 40 Mitarbeiter fallen bereits bis Ende diesen Jahres weg: Die Hälfte der Angestellten wird in Altersteilzeit geschickt, die restlichen 20 werden entlassen“,

schreibt der freie Journalist Daniel Große in seinem Blog über die Maßnahmen, die keineswegs überraschen kommen (siehe dieses und dieses Altpapier). Unter Verweis auf den DJV Sachsen erwähnt Große, dass die LVZ derzeit „etwa 165 Redaktionsmitarbeiter“ hat. Bei kress.de ist von 126 „Vollzeitstellen“ die Rede. Der Bullshit-Bingo-Begriff des Tages lautet übrigens „personelle Zielstruktur“, er stammt aus dem bei Große dokumentierten Brief der LVZ-Geschäftsführung an die Mitarbeiter.

Der sich gerade von einem Redakteursposten bei einer Lokalzeitung verabschiedende Ralf Heimann (siehe erneut Altpapier) beschäftigt sich in seinem Blog Operation Harakiri damit, was problematisch daran ist, wenn ein Lokalzeitungsredakteur über Menschen, über die er einen Artikel geschrieben hat, sagen: „Die Leute waren superzufrieden.“ Heimann schreibt:

„Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, für wen ich da eigentlich schreibe. Das klingt wahnsinnig banal. Aber wenn ich Lokalzeitungen durchblättere, habe ich oft den Eindruck, dass die Frage nicht immer gestellt oder falsch beantwortet wird. Viele Zeitungsartikel sind ein Deal zwischen dem, der schreibt und dem, über den geschrieben wird. Der Deal hat für beide Vorteile. Der eine kriegt die Komplimente, der andere das Lob für die hervorragende Berichterstattung. Den Ärger hat der, der das lesen muss. Aber das wird der Autor nur selten erfahren.“

Abgesehen davon, dass sich darüber diskutieren ließe, ob das Beschriebene nicht auch für andere Formen des Journalismus gilt: Wir wagen hier einmal die Hoffnung zu formulieren, dass Operation Harakiri so eine Art Deadline-Blog des Lokaljournalismus wird.

Unter anderen Gesichtspunkten mit der Lage des Lokaljournalismus befasst sich Hans-Jürgen Jakobs (meedia.de) in seiner aktuellen Rezension des Buchs „Brauchen wir Zeitungen? Zehn Gründe, warum die Zeitungen untergehen. Und zehn Vorschläge, wie dies verhindert werden kann”, das Michael Haller in seiner „Denkerstube“ (Jakobs) verfasst hat.

[+++] Weiterhin großen Nachhall haben Sigmar Gabriels noch relativ aktuelle Anti-Google-Brandrede für die FAZ (siehe Altpapier) und der ebd. schon vor einiger Zeit publizierte Google-Debatten-Beitrag Mathias Döpfners:

„Kritik an Google ist bis in die deutsche Regierung hinein salonfähig geworden. Dabei werden verschiedene Aspekte vermischt“,

konstatiert die NZZ, die als Gewährsmann den nicht zum ersten Mal als Google-Bashing-Kritiker performenden Justus Haucap aufbietet. Die Debatte werde hier zu Lande „zu einer Grundfrage von Kapitalismus und Demokratie hochstilisiert“, heißt es unter anderem.

Keine Gefangenen macht Michael Seewald (mspr0). Unter dem Titel „Wie aus der Spähaffäre so langsam eine Googleaffäre wird“ wirft er den zentralen Debattenstrategen aus Berlin und Frankfurt vor, die „Internetkonzerne“ zu „dämonisieren“ und die „Verantwortung der Geheimdienste“ außer Acht zu lassen:

„Dass die FAZ seit Snowden ihre Kampagnen für SchlandNet, Internetregulierung und Leistungsschutzrecht derart offen vorantreiben kann und aus der Netzszene nicht nur kaum Widerspruch, sondern sogar teilweise Unterstützung kommt, ist das eigentlich traurige an dieser Angelegenheit. Es scheint, als seien uns alle Maßstäbe und jedes kritische Denken verloren gegangen. Snowden ist der elfte September der Netzgemeinde, und wir sehen zu, wie uns Schirrmacher und Gabriel in den falschen Krieg schicken.

Es handelt sich hier um einen „zugespitzten“ Text (Seewald himself in den Kommentaren), weshalb die Anmerkung, dass Journalisten und Politiker „uns“ auch in der Vergangenheit eher selten in nicht falsche Kriege geschickt haben, vielleicht unangebracht ist. Aber wo wir schon beim Thema Krieg sind:

„Wir sind im Krieg mit Google, wissen's aber nicht“,

schreibt Christopher Lauer von der Piratenpartei in Springers Welt. Auf die Tonne hauen kann der Politiker mindestens so gut wie Seewald:

„Wenn Google Krieg führt, dann sind andere Medienunternehmen in dieser Logik nicht Zivilbevölkerung, nicht Unternehmen, sondern Staaten. Gegner. In dieser Logik bleibend, haben wir einen Staat, der auf den Rest der Welt mit nuklear bestückten Interkontinentalraketen zielt (Google), und den Rest der Welt, der maximal mit Speeren bewaffnet ist (alle anderen Medienunternehmen). Bestenfalls ist der Rest der Welt zu dem fähig, was neudeutsch asymmetrische Kriegsführung heißt.“

Lauer nennt den erwähnten FAZ-Artikel Döpfners „eine brillante Analyse“, wobei in seinem Welt-Text allerdings nicht steht, dass er in der FAZ stand. Das Stockholm-Syndrom und Hegel kommen ebenfalls vor in Lauers Text, und ein Exkurs in die Luftfahrt-Historie fehlt auch nicht:

„Ein Blick in die Geschichte erleichtert die Suche nach einem Ausweg. Airbus. In den 60er-Jahren kam den Deutschen in den Sinn, dass man es eher ungeil findet, bei Passagierflugzeugen komplett von Boeing abhängig zu sein. Später konnten die Franzosen und noch andere überzeugt werden, und heute ist Airbus der zweitgrößte Flugzeughersteller der Welt. Auch wenn es am Anfang sicher ein Krampf war, so war die Entscheidung, sich bei einer derart bedeutsamen Technologie unabhängig zu machen, langfristig gesehen wichtig und richtig.“

Über ein aktuelles Kooperationsprojekt der, um bei Lauer zu bleiben, Kriegsparteien Google und Medienunternehmen berichtet derweil der Tagesspiegel (in Form einer längeren dpa-Meldung).

Was ist im FAZ-Universum an aktuellen Wortmeldungen zur Google-Debatte zu finden. Unter anderem eine von Monique Goyens im Feuilleton:

„Google-Nutzer befinden sich in einer Situation, die man mit einer virtuellen geschlossenen Wohnanlage vergleichen kann, etwa mit Firmenstädten des neunzehnten Jahrhunderts. Die Bewohner dieser Anlagen konnten sich frei bewegen, solange sie nur auf dem Gelände des Unternehmens blieben. Auch konnte man einkaufen, was man wollte – vorausgesetzt, die gewünschten Waren wurden in den Geschäften der Firmenbesitzer angeboten.“

Und im Wirtschaftsteil befasst sich Werner Mussler, der Brüsseler Korrespondent der Zeitung, mit der derzeitigen Situation von EU-Wettbewerbs-Kommissar Joaquín Almunia:

„(Er) dürfte es schon ein paar Mal bedauert haben, dass er im Februar mit einer Art Vollbremsung das EU-Kartellverfahren gegen Google so gut wie beendet hat (...) Almunias Dilemma besteht darin, dass alle Google-Kritiker das Missbrauchsverfahren mittlerweile als Vehikel im Kampf gegen das Unternehmen entdeckt haben – auch wenn es dafür in vielerlei Hinsicht nicht geeignet ist. Das ist ein wesentliches Verdienst des Springer-Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner, der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die allgemeinen Ängste vor dem ‚Big Brother‘ Google mit der Behauptung verknüpfte, Almunia fabriziere den ‚Sargnagel der europäischen Internet-Ökonomie.‘“

Wie man die Anti-Überwachungsrhetorik der FAZ einzuschätzen hat bzw. „wieviele Tracker“ wir uns generell „einfangen“ auf den Qualitätsjournalismus-Plattformen unseres Vertrauens - darüber informiert sehr anschaulich das Projekt The News reads us

„Sites like Facebook and Twitter are often criticised in the media for their data-based business models. Ironically, they share user behaviour with far fewer shady ad networks than the average news site. Visiting Facebook will only request data from Facebook's own servers, while a visit to Die Welt or FAZ will notify 59 and 55 different sites, respectively.“

Mit anderen Worten: Auch die Überwachungskritiker von der FAZ überwachen uns.

Auch, aber nicht nur um Google, geht es in „Der digitale Dämon“. Diesen Text aus der Mai-Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik hat die Redaktion jetzt online gestellt. Unter Rückgriff auf Foucault schreibt Bernd Rheinberg dort:

„Die neue Macht hat nichts Rituelles oder Hierarchisierendes. Sie funktioniert als eine sorgsam kalkulierte, aber beständige Ökonomie, durch Bequemlichkeit, Annehmlichkeit, Luxus; ihre Wirkstätten sind überall: zu Hause, im Auto, bei der Arbeit, auf der Straße (...) Gewaltmittel sind ihr fremd; nur der beleidigte, konsternierte Liebesentzug der virtuellen Mägde und Diener droht als Sanktion. Ihre Disziplinierung ist tendenziell unkörperlich, dafür aber beständig, tiefgehend und sehr anpassungsfähig. Diese neue unsichtbare Macht ist der digitale Dämon, und seine ureigenste Disziplin ist die Verführung zum Komfort. Auch diese Disziplin ‚verfertigt‘ Individuen. Ihre Transformation geschieht durch den fortwährenden Griff zum Smartphone, der Unterwerfung durch die Standards der digitalen Technik und dem Leben in den mobilen wie immobilen Komfortzellen unseres Alltags. Seine Mechanismen: Homogenisieren, Ausschließen, Normieren, Kontrollieren.“

[+++] Was nicht wenige Medienjournalisten der Republik schon lange wissen wollten, nämlich wie hoch die Mehreinnahmen der Öffentlich-Rechtlichen seit Einführung des neuen Beitragsmodells sind, steht aktuell in einem Beitrag der Funkkorrespondenz:

„Erstmals ist nun bekannt, wie hoch im Jahr 2013 die Einnahmen aus dem neuen Finanzierungsmodell tatsächlich ausgefallen sind. Bisher existierten nur vorläufige Prognosen.“

Zu finden sind die Zahlen in „den Berichten von ARD und ZDF über ihre wirtschaftliche und finanzielle Lage, die sie Ende April an alle Landtage übersandt haben“. Um die Katze endlich aus dem Sack zu lassen: 7,53 Milliarden Euro sind 2013 an die ARD-Landesrundfunkanstalten, das ZDF, das Deutschlandradio geflossen - statt 7,35 Milliarden in 2012, also im letzten jahr des alten Gebührenmodells. Insgesamt betrug das Beitragsaufkommen 2013 7,68 Milliarden, davon gingen aber, so die FK; rund 150 Millionen Euro an die Landesmedienanstalten.

Und noch mehr Medienpolitik: „Anmerkungen zum ZDF-Urteil des Bundesverfassungsgerichts“ findet man in der FK ebenfalls. Gemacht hat sie der Rechtsprofessor Dieter Dörr am 12. Mai beim 14. Mainzer Mediengespräch. Dörr weist unter anderem darauf hin, dass die Karlsruher „Vorgaben auch für die Zusammensetzung der pluralistischen Gremien“ gelten, die die eben erwähnten Landesmedienanstalten beaufsichtigen.


ALTPAPIERKORB

+++ „Sie sind ein Flop, würde ich mal sagen." Diesen Satz bekam der Tagesspiegel-Volontär Mohamed Anjamid zu hören, als er bei der Berliner Ausländerbehörde versuchte, eine 24-monatige Arbeitserlaubnis für die Ausbildung bei der Zeitung zu bekommen. Ein „Flop“ ist Anjamid im Übrigen, weil er keine Ingenieurskarriere anstrebt

[+++] Mit Attacken auf Journalisten in der Türkei beschäftigt sich ausführlich die taz, die kurz auch auf ähnliche Missstände in der Ukraine eingeht. Diese epd-Meldung greift eine Pressemitteilung von Reporter ohne Grenzen (ROG) auf, in der es heißt: „Die ROG-Partnerorganisation Institute of Mass Information (IMI) hat seit Jahresbeginn 218 Angriffe auf Journalisten in der Ukraine gezählt. Allein in der Woche vom 10. bis zum 16. Mai zählte das IMI 15 tätliche Angriffe; unter anderem wurden Journalisten beschossen, entführt und gefoltert.“ In Ann-Dorit Boys Text für die FAZ-Medienseite geht es unter anderen um den kurzzeitig verhafteten britischen Videoblogger Graham Philipps, den „dritten für russische Medien arbeitende Journalisten, den die ukrainische Seite in den vergangenen Tagen festgesetzt hat“.

+++ Stefan Willeke hat für die aktuelle Zeit-Ausgabe Hubert Seipel interviewt, der wiederum schon oft Vladimir Putin interviewt hat: „Hat Putin versucht, Sie zu beherrschen?“ - „Politiker versuchen, Journalisten zu instrumentalisieren, und Journalisten instrumentalisieren Politiker. Er hat mich bei einem der Interviews wegen einer meiner Fragen ausgelacht, 20 Sekunden ohne Unterbrechung. Man darf sich dadurch aber nicht verunsichern lassen, sondern muss einfach ruhig weiterfragen. Dann antwortet er auch sehr präzise.“

+++ Nachkritiken zur gestrigen Beckmann-Sendung mit u.a. Glenn Greenwald liefern n-tv und faz.net.

+++ „Wie Hans-Ulrich Jörges in eigener Sache gegen die EU wettert“, erläutert uns Stefan Niggemeier.

+++ Die 11 Freunde haben ihr Gerhard-Polt-Interview aus der Mai-Ausgabe online gestellt. Es geht um Ulrich Hoeneß, aber auch um Usancen der Spielerbefragung durch sog. Field Reporter, unter denen wir während der WM wieder zu leiden haben werden: „Was würden Sie auf die Frage ‚Wie bitter ist diese Niederlage?‘ antworten? - „Ich würde zurückfragen, ob der Herr Journalist noch eine andere Frage parat hat. Dann möge er mir die doch bitte stellen.“

+++ Ob Sport ein geeigneter Gegenstand von Satire sein kann oder die herkömmliche Sportberichterstattung die Komik immer schon mitliefert, ist eine Frage. die die neue NDR-Sportshow „Wumms!“ aufwirft. Die Pilotsendung haben Thomas Gehringer (epd medien, Seite 33) und ich (Funkkorrespondenz) besprochen.

+++ Digne Meller Marcovicz, die unter anderem die Fotos für das berühmte, jüngst in Buchform aufgearbeitete Spiegel-Interview mit Martin Heidegger gemacht hat, ist gestorben (FAZ).

+++ Apropos Heidegger: Die FAZ beschreibt auf ihrer Medienseite einen bizarr anmutenden Fall rund um die Schweizer TV-Sendung „Literaturclub“, deren Mitstreiterin Elke Heidenreich dort mit einem falschen Heidegger-Zitat auffiel. Büßen muss dafür nun ausgerechnet der Moderator, der die „resolute ältere Dame“ (FAZ-Autor Jürg Altweg über Heidenreich) sehr vergeblich auf ihren Fehler hinwies.

+++ Schon länger seinen Job los ist der Journalist Rainer Balczerowiak. Seit Dezember 2011 hat er Hausverbot bei der Tageszeitung junge Welt. In seinem Blog Genuss ist Notwehr berichtet er, dass ihn nun auch die Genossenschaft rausgeschmissen habe, die die Mehrheitsanteile an dem Verlag hält, der die Zeitung heraus gibt.

Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.

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