Es geht ums ganze Leben

Es geht ums ganze Leben

Kann man die NSA mit „Online-Kriminellen“ und „marodierenden Banden“ vergleichen? Erlebt Europa gerade den „Sputnik-Schock“, mit dem sich Amerikaner vor 56 Jahren konfrontiert sahen? Außerdem: Georg Mascolo erreicht den Höhepunkt seiner TV-Popularität, „Inside Wikileaks“ hätte als Fernsehserie vielleicht funktioniert, und weibliche Journalisten berichten aus Kriegsregionen möglicherweise anders als männliche.

„Gesund und munter“ sei Edward Snowden, sagte Christian Ströbele gestern Abend in „Panorama“, „regelrecht entspannt“ (Georg Mascolo ebd.) bzw. „erstaunlich gut informiert“ (ders. in den „Tagesthemen“).

Das ist das sehr vordergründige Ergebnis eines dreistündigen Gesprächs mit Snowden in Moskau, bei dem es vor allem um die Frage ging, ob der Whistleblower vor dem bzw. für den geplanten NSA-Untersuchungsausschuss aussagen wird. Die Umstände waren am Donnerstag sowohl der Aufmacher im Magazin „Panorama“ als auch in den „Tagesthemen“. Neben Ströbele und Mascolo saß als dritter Mann aus Deutschland John Goetz (NDR/Süddeutsche Zeitung) am Tisch. Das Treffen hatte man „lange verdeckt vorbereitet“ („Tagesthemen“-Moderator Thomas Roth), aber wer genau was vorbereitet hat, und wer wen ins Boot geholt hat (der grüne MdB die Journalisten oder umgekehrt) - das wird man wohl nicht erfahren, schließlich war es ja ein Treffen mit dem „meistgesuchten Mann der Welt“ (Ina Ruck, ARD-Korrespondentin in Moskau). Der Jubel über diesen „Scoop“ fiel nicht klein aus, das Ganze hatte für den TV-Zuschauer allerdings erst einmal einen kleinen Nachteil, den Spiegel Online benennt:

„In dem ‚Panorama‘-Beitrag, der am Abend ausgestrahlt wurde, ist (...) kein einziger O-Ton von Snowden zu hören. Lediglich in wenigen kurzen Videosequenzen ist er zu sehen.“

Statt dessen waren Anreisebilder zu bestaunen, außerdem war zu sehen, wie Ströbele und seine Begleiter auf den „silbernen Van“ („Panorama“-Filmbeitrag) bzw. „grauen Kleinbus“ („Panorama“-Website-Text) warteten, der sie zu dem Treffen bringen sollte, wobei die „getönten Scheiben“ des Kraftfahrzeugs natürlich nicht unerwähnt bleiben durften.

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Für Snowden „sprechen andere“, bemerkt Spiegel Online trocken. Unter anderem halt Mascolo. In wessen Auftrag er unterwegs war (abgesehen davon, dass er in gleich zwei ARD-Sendungen als Interviewpartner auftrat), ist derzeit noch unklar, vom „unabhängig von der ARD reisenden Journalisten Georg Mascolo“ ist bei „Panorama“ online die Rede. Für die FAZ, für die er ja hin und wieder geschrieben hat über Geheimdienstliches, war er wohl nicht im Einsatz, jedenfalls ist in Michael Hanfelds FAZ-Text zu dem Gespräch nichts dergleichen erwähnt. Vielleicht bemerkenswert: Mathias Müller von Blumencron, seit kurzem „Chefredakteur Digitale Medien“ bei der FAZ und in gemeinsamen Chefredakteurs-Zeiten beim Spiegel zuletzt über Kreuz mit Mascolo, hat letzterem dafür gratuliert, dass er es geschafft hat, Snowden zu treffen. Bemerkenswert vielleicht  auch: Im Spiegel-Online-Text ist nicht erwähnt, dass Mascolo vor nicht allzu langer Zeit noch Spiegel-Chefredakteur war.

Aber vergessen wir jetzt mal medienbetriebsinterne Spitzfindigkeiten. Was herausgekommen ist bei dem Treffen, wird man heute „um 12.30 Uhr in der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin“ (stroebele-online.de) erfahren. Über andere „Details des Gesprächs mit Snowden will Ströbele das Parlamentarische Kontrollgremium in einer Sondersitzung informieren“ (Frederik Obermaier/süddeutsche.de). Und dit und dat bleibt möglicherweise auch „off the record, wie wir Journalisten sagen“ (Mascolo in den „Tagesthemen“).

Klar ist erst einmal so viel: Für einen Untersuchungsausschuss wäre Snowden „ein wichtiger, wenn nicht gar der einzige Zeuge“ (Hanfeld). Aber: 

„Für Snowden wäre eine Aussage in Deutschland hochriskant. 1978 haben Deutschland und die USA ein Auslieferungsabkommen geschlossen, auch zwischen den USA und der Europäischen Union gibt es seit Februar 2010 eine entsprechende Regelung  (...) Ströbele bot ihm daher auch an, seine Aussage in Moskau zu machen“,

schreibt Obermaier. Stefan Schulz (faz.net) nutzt eine längere Nachbetrachtung der ARD-Berichterstattung als Einstieg für ein Doppelrezension zu den gestrigen, sich mit dem Thema NSA befassenden Sendungen von Maybritt Illner und Markus Lanz - was nicht zuletzt insofern nahe lag, als auch Illner zu Beginn der Sendung erst einmal mit unserem Mann in Moskau Mascolo sprach.

Im Wirtschaftsteil der heute in dieser Kolumne definitiv nicht unterrepräsentierten FAZ greift Carsten Knop in einem Kommentar kurz auf, dass Google offenbar not amused darüber ist, dass es selbst überwacht wird (siehe Altpapier):

„Das ist nicht ohne Ironie: Der größte private Datensammler der Welt ist erstaunt, wie sehr sich Geheimdienste vermutlich fast aller Staaten für seinen Datenschatz interessieren. Die privatwirtschaftliche Empörung über die staatliche Datensammlung aber dürfte geheuchelt sein.“

Im FAZ-Feuilleton geht Constanze Kurz in Sachen NSA heute teilweise geradezu punkrock-mäßig zur Sache; ihr Thema ist das vom Geheimdienst genutzte Überwachungssystem FoxAcid:

„(Es) ist so entworfen worden, dass bereits der Besuch bestimmter Websites dazu führen kann, dass dem Nutzer automatisch ein Spionageprogramm untergejubelt wird. Der Geheimdienst arbeitet mithin exakt wie Online-Kriminelle, nur in einem ungleich größeren Maßstab (...) Es ist ein Eindringen in die elektronischen Gehirne der Menschen, in ihr virtuelles Zuhause, bei dem sich die Spione nach Belieben umschauen können und bleiben, solange sie wollen. Die Regeln machen sie selbst (...), Souveränitätsrechte fremder Staaten interessieren nicht, schon gar nicht die Privatsphäre der Opfer. Wen das nicht an marodierende Banden oder mafiöse Strukturen erinnert, der sollte sich die Deklaration der Menschenrechte noch mal zur Hand nehmen (...)“

Große drastische Worte hat auch Frank Schirrmacher zu diesem Thema stets im Repertoire, natürlich ohne einen Anflug von Punkrock. Unter der Headline „Europas Sputnik-Schock“ zeichnet er auf Seite 1

„das Bild einer kontrollierten und in wesentlichen Teilen gesteuerten Gesellschaft, die ein Spiel spielt, dessen Spielregeln sie selbst nicht mehr kennt. Nicht nur Staaten, auch staatsähnliche Mega-Konzerne können, selbst wenn sie dies nicht wollen, in der Wissensgesellschaft ebenfalls verheerend ins Leben des Einzelnen und seiner Gesellschaft eingreifen.“

Was tun?

„Über Vorschläge, die brachliegende digitale Intelligenz Europas zu entfesseln, indem man eine solche Initiative für integre Netzwerke und, wer weiß, auch für Suchmaschinen politisch ins Leben ruft und fördert, sollte politisch diskutiert werden. Ist eine Schengen-Cloud sinnvoll oder nicht? Und warum beginnt man nicht schon einmal mit dem ‚Daten-Brief‘, den der Chaos Computer Club vorschlug und der Unternehmen zwingen würde, auf Anfrage ihre gespeicherten Daten dem Bürger mitzuteilen? Bei alldem geht es nicht, wie viele heute noch glauben, um ein Freizeitvergnügen. Es geht um das Leben selbst.“

Indem Schirrmacher den „Sputnik-Schock“ aus dem Kalten Krieg ins Spiel bringt, legt er den Eindruck nahe, dass aus der Sicht „Europas“ (wen auch immer er damit meint) die Amerikaner quasi die Sowjets von heute sind. Vielleicht sollte man mal wieder die Band Mutter hören, die 2001 einem Album den prophetischen Titel „Europa gegen Amerika“ gab.

In dem Zusammenhang ist auch noch eine Passage aus der bereits erwähnten faz.net-Frühkritik zur gestrigen Illner-Show zitierenswert:

„Die Piratin Marina Weisband forderte entsprechend der Maximen ihrer Partei mehr Transparenz und Demokratie. Sie halte den Zustand für unhaltbar, dass sie derzeit allenfalls technologisch ein Problem lösen könne, das ein politisches sei. Doch wie könne man auf Amerika einwirken, es eventuell sogar zur Rechenschaft ziehen? ‚Militärisch jedenfalls nicht‘, sagte Wolfgang Bosbach und lachte.“

Angesichts dessen, dass derzeit zumindest rhetorisch mächtig aufgerüstet wird, ist es gut zu wissen, dass Bosbach gelacht hat.

Jürgen Drommert konnte Schirrmachers heutigen Text noch nicht kennen, als er seinen für Carta schrieb - aber eine Entgegnung auf den Mann von der FAZ steht trotzdem schon drin:

„Wir brauchen also unabhängigere europäische Netzinfrastrukturen, eine Europa-Cloud, um uns vor den USA zu schützen? (...) Hinter solchen Forderungen steckt ein Gutteil Naivität, gepaart mit Anti-Amerikanismus. Jeder Netzbetreiber in der EU ist gesetzlich verpflichtet, Geheimdiensten und Ermittlungsbehörden Überwachungsschnittstellen zur Verfügung zu stellen. Schon lange vor den Anschlägen vom 11. September wurden vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI) Standards fürs Abhören jeder elektronischen Kommunikation ausgearbeitet. Und aktuell widmet man sich da im technischen Komitee Lawful Interception gezielt der Überwachung von Cloud-Diensten.“

[+++] In dem Beitrag, der teilweise darunter leidet, dass der Autor in medizinische Metaphern abgleitet („Wenn wir die Massenüberwachung, die längst durch die gesamte westliche Welt metastasiert ist, nicht als das eigentlich Problem erkennen, nicht ins Auge fassen, wie dieses Demokratiegeschwür im Zusammenspiel mit multinationalen Konzernen gewachsen ist ...“) ist als Indiz für die „kontinentaleuropäische Heuchelei“ auch erwähnt, dass man in diesem Teil der Welt keine Probleme mit der Vorratsdatenspeicherung hat.

Letzteres Thema ist gerade aktuell, weil die CDU/CSU sich hier mit der sozialsten und demokratischsten Partei Deutschlands einig zu sein scheint - während der bisherige Koalitionspartner, die FDP, eine andere Position vertrat als der neue. Schreibt jedenfalls die FAZ. Stimmt so nicht, sagen dagegen zum Beispiel die Sozis Lars Klingbeil und Gesche Joost („Journalisten machen Politik“, lautet Joosts Vorwurf in Richtung FAZ). Siehe auch das Update unter dem SPD-kritischen Text von netzpolitik.org. Andern wundern sich darüber, dass es noch Menschen gibt, die sich über die SPD ärgern oder wundern.

[+++] In diversen Altpapieren (unter anderem in diesem) bereits ein Thema waren die Kritiken zum gestern gestarteten Film „Inside Wikileaks“. Hannah Pilarczyk (Spiegel Online) fügt der Debatte einen neuen Ansatz hinzu - mit einem Text aus dem von Journalisten selten bedienten Genre des konstruktiven Verrisses:

„(Es) hätte einem bei genauerer Betrachtung des Stoffes auffallen müssen, dass ‚Inside WikiLeaks‘ kein guter Film werden konnte (...) - weil die Geschichte der Whistleblower-Plattform, ihrer wichtigsten Mitstreiter und ihrer bahnbrechenden Enthüllungen im Kern ein Stoff ist, aus dem nur das Fernsehen und nicht das Kino das Beste hätte rausholen können. Das liegt vor allem daran, dass Julian Assange ein Antiheld ist, wie ihn das Serienfernsehen mit Walter White oder Tony Soprano in den vergangenen Jahren so meisterlich erzählt hat, er aber im Kino mit seinen grobschlächtigen Superhelden kaum mehr zu finden ist. Charismatisch, aber auch cholerisch, visionär, aber auch paranoid - allein um seine Stimmungsschwankungen und widersprüchlichen Charakterzüge einzufangen und plausibel zu machen, hätte es mehr als die 128 Minuten von ‚Inside WikiLeaks‘ gebraucht. Im Fernsehen hätte es dafür den Raum sowie die Aufgeschlossenheit und Geduld des seriengeschulten Publikums gegeben “

[+++] Die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen für Leute, die Fernsehen machen, ist das Thema zweier größerer Texte heute. Bei Carta berichtet Ilja Braun (Carta) von einer Veranstaltung, die die AG dok mit der Europaabgeordneten Martina Michels (Die Linke) fürs Dokumentarfilmfestival in Leipzig auf die Beine gestellt hat:

„Michels, die seit Kurzem stellvertretende Vorsitzende des Kultur-Ausschusses im Europaparlament ist, wies in ihrer Einführung auf die vielen Ecken und Kanten hin, an denen Dokumentarfilmer sich im öffentlichen Raum heutzutage stoßen können: Warum verlangen öffentlich-rechtliche Sender für die Nutzung von Archivmaterial bis zu 1.000 Euro pro Minute? Warum braucht man eine Lizenz, wenn der Handyklingelton eines Interviewten im Film zu hören ist? Und was tun, wenn die Eigentümer öffentlich zugänglicher Räume die Genehmigung zum Dreh schlicht verweigern? ‚Wir müssen darüber diskutieren, wo es zu enge bzw. falsche Grenzen gibt‘, fasste Michels zusammen.“

Um die Probleme, die sich für Menschen stellen, die mit fiktionalem Fernsehen zu tun haben, geht es dagegen in einem Interview mit Hannelore Hoger, das die FAZ geführt hat, weil am Samstag ein neuer Film in der bald auslaufenden Reihe „Bella Block“ zu sehen ist:

„Als wir mit ‚Bella Block‘ anfingen vor zwanzig Jahren beim ZDF, hatten wir 35 Drehtage bei der Produzentin Katharina Trebitsch. Dann wurden es langsam weniger bei der Ufa, bis jetzt mit 24 Drehtagen. Ich weiß, dass es Produktionen gibt, die schon bei zwanzig Drehtagen sind. Wir sollen in weniger Zeit gleiche Qualität liefern. Das erzeugt Druck. Druck macht Angst und killt die Kreativität. Es geht hauptsächlich auf Kosten des Teams. Die Leute sind jeden Tag vierzehn Stunden unterwegs, und viele bekommen auch keine Überstunden bezahlt. Unter den Freiberuflern geht deshalb eine große Angst um. Die Angst ist bei den Schauspielern angelangt.“

Der Freitag hat ebenfalls mit Hoger gesprochen, aber weniger über „Bella Block“, dafür ein bisschen über Alexander Kluge und relativ viel über Robert Walser.


ALTPAPIERKPORB

- Mit dem „WDR-Check“, der am Mittwoch die Gelegenheit bot, Fragen an den Intendanten Tom Buhrow zu stellen (siehe Altpapier von Donnerstag), beschäftigen sich Berliner Zeitung und Tagesspiegel. Ebd. kritisiert Sonja Álvarez Buhrows an die Zuschauer gerichteten Ausspruch „Sie sind unsere Aktionäre“ als „hinkenden Vergleich“.

+++ Der vor Gericht gegen die VG Wort siegreiche Autor Martin Vogel wirft - in einem Gastbeitrag bei Stefan Niggemeier - DJV und ver.di vor, sie verträten in der Debatte um die Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaft nicht die Interessen ihrer Mitglieder.

+++ Niggemeier himself ist heute als faz.net-Frühkritikautor im Einsatz, und zwar in Sachen Jan Böhmermann: „(Seinem) ‚Neo Magazin‘ geht es selten um eine satirische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Es geht ihm meist - um nichts. Inhalte sind egal, es ist eine Sendung von größter Sinnlosigkeit, und das ist völlig in Ordnung, so lange sie dabei das eine Ziel erfüllt: zu unterhalten (...) Sein ‚Neo Magazin‘ könnte tatsächlich etwas werden, das diese in den Nischen versteckten Sendungen mit Nachwuchsstars, die auch schon nicht mehr die Jüngsten sind, sonst oft nur behaupten: ein Experimentfeld mit allen Freiheiten, ein Ausprobierraum, ein Spielplatz, ein Bewerbungsvideo.“

+++ Carolin Emcke berichtet im Medienmagazin des BR-Programms B5 aktuell über ihre Erfahrungen als Berichterstatterin aus Kriegsregionen - wobei es auch um die Frage geht, ob Journalistinnen aus diesen Gebieten anders berichten als Journalisten.

+++ „Das Problem besteht nicht darin, dass die Journalisten nicht schreiben dürfen, was sie wollen. Solche Fälle gibt es. Aber sie sind selten. Eigentlich kann jeder schreiben, was er will. Aber so viele Journalisten wollen so wenig. Und sie haben ihre Leser daran gewöhnt, mit so wenig zufrieden zu sein“ - Telepolis publiziert das Vorwort, das Jakob Augstein für das aktuelle Jahrbuch der Nachdenkseiten-Macher Albrecht Müller und Wolfgang Lieb verfasst hat.

+++ Den Eindruck, dass Altpapier-Autor Matthias Dell mit seinem Urteil über den neuen „Tatort“ des MDR nicht falsch liegt (siehe Altpapier), bestätigt David Denk in der taz: „‚Bahn frei für das jüngste ,Tatort'-Team‘, wirbt der MDR für (...) ‚Kalter Engel‘. Und genau diese anbiedernde Berufsjugendlichkeit, das ausgestellt Dreitagebärtige, ist das Problem des vom Mittfünfziger Tom Bohn geschriebenen und inszenierten Falls. Die Kommissare schlafen im Büro, ernähren sich von Energydrinks und attestieren ihrer Praktikantin ‚'nen geilen Arsch‘ - eine Wahrnehmung, die einiges über die MDR-Verantwortlichen aussagt, aber wenig über die umworbene Zielgruppe.“

+++ Ekkehard Knörers Buch über die Science-Fiction-Serie „Battlestar Galactica“, erschienen in der im Altpapier hin und wieder touchierten Essays-über-Serien-Reihe des Diaphanes Verlags, wird im Magazin Torrent rezensiert.

+++ Dass die NZZ „nicht zur Ruhe kommt“, weiß die direkte Konkurrenz: der Tages-Anzeiger.

+++ Über Rassismus in der Provinz bzw. bei der Siegener Zeitung berichten die Ruhrbarone.

+++ Und die Spex (November/Dezember-Ausgabe) porträtiert den palästinensischen Sänger Mohammed Assaf, der zum „Sprachrohr eines leidgeprüften Volkes“ wurde, nachdem er die von einem saudischen Sender produzierten und in Beirut aufgezeichneten Casting-Show „Arab Idol“ gewonnen hatte.

Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.

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