Das betont die Theologin Barbara Rudolph, Mitglied des Gemeinsamen Präsidiums des ÖKT und Ökumene-Chefin der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Oberkirchenrätin verweist dabei insbesondere auf die gemeinsame orthodoxe Vesper, bei der an 1.000 Tischen 10.000 Menschen „Gemeinschaft erfahren“ werden.
Dass es mit orthodoxen und katholischen Kirchen noch kein gemeinsames Abendmahl geben kann, sei bitter, erklärt die Theologin im Audio-Interview. Der Weg zum gemeinsamen Abendmahl scheine insofern „eher ein Marathon als ein Kurzstreckenlauf zu sein“. Aber mit vielen Kirchen könne das Abendmahl ja erfreulicherweise gefeiert werden.
Geistliche Perspektive
Für Gemeindeglieder lohne die Teilnahme am ÖKT insbesondere, um neben den vielen organisatorischen und strukturellen Fragen, die so viele Gemeinden beschäftigen, die geistliche Perspektive zu entwickeln. „Es lohnt wirklich, nach München zu fahren.“
Der ÖKT findet vom 12. bis 16. Mai in der bayerischen Landeshauptstadt unter dem Motto "Damit ihr Hoffnung habt" statt. Kurzentschlossene können sich durchaus noch anmelden, Informationen dazu finden sich auf der Website zum ÖKT. Dort stehen auch die Adressen der Stellen, u.a. in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen, wo Tickets erhältlich sind.
www.oekt.de