Gäste sind dabei neben anderen die jüngst ernannte Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Christine Bergmann (SPD), der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, der Leiter des Berliner Canisius-Kollegs, Klaus Mertes, und der katholische Theologe und Psychologe Wunibald Müller. Die beiden neu ins Programm genommenen Veranstaltungen sind für 13. und 14. Mai vorgesehen. Betroffene sollen beim Kirchentag zudem die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen und Beratungen durch Fachleute erhalten.
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Die erste Diskussionsrunde widmet sich unter dem Leitwort "Nichts gesehen, nichts gehört, nichts gesagt?" der Problematik des sexuellen Missbrauchs in einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang. Den einleitenden Vortrag hält der Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie der Universität Duisburg-Essen, Norbert Leygraf. Auf dem Podium diskutieren Bergmann (Foto oben) sowie die Leiterin und Mitgründerin des Kölner Vereins "Zartbitter", Ursula Enders, die Berliner Traumatherapeutin Sabine Hufendiek und die ehemalige Familienrichterin Christa Seeliger aus Bonn.
Ackermann bot Teilnahme von sich aus an
Bei der zweiten Veranstaltung halten Mertes und Müller, der das katholische Recollectio-Haus in Münsterschwarzach leitet, die Impulsreferate. Auf dem Podium sitzen anschließend neben dem Trierer Bischof Ackermann (Foto rechts), der seine Teilnahme persönlich angeboten hatte, auch die Freiburger BDKJ-Diözesanleiterin Andrea Heim, die bayerische Justizministerin Beate Merk sowie der Trierer Rechtsprofessor Gerhard Robbers, Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT).
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Im ÖKT-Zentrum "Psychologische Beratung, Seelsorge und geistliche Begleitung" will der Kirchentag Betroffenen die Möglichkeit geben, mit Beratern und Psychotherapeuten zu sprechen. Darüber hinaus gibt es im Zentrum Jugend und im Zentrum Männer neu geplante Programmangebote zur Vorbeugung und zum Umgang mit Erfahrungen von sexuellem Missbrauch. Zum Ökumenischen Kirchentag werden unter dem Leitwort "Damit ihr Hoffnung habt" weit mehr als 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. Veranstalter sind der DEKT und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken.