Grünen-Politiker erklärten, die Berufung biete die Chance eines neuen Miteinanders im Erzbistum.
Nach übereinstimmenden Medienberichten will der Vatikan Woelki am Freitag zum Nachfolger von Kardinal Joachim Meisner ernennen, der im Februar in den Ruhestand ging. Woelki ist seit 2011 Erzbischof von Berlin. Zuvor war er Weihbischof in Köln. Das Erzbistum wollte die Ernennung bislang nicht kommentieren. Der Kölner Dompropst Norbert Feldhoff sprach von "Spekulationen".
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Roters erklärte, Woelki gehe offen auf die Menschen zu und sei den Ideen von Papst Franziskus sehr zugetan. Der religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, und der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter (Grüne) hoben Woelkis Dialogbereitschaft als Berliner Erzbischof hervor: "Kardinal Woelki ist ein Konservativer, aber er hat in Berlin gezeigt, dass er auf die Menschen zugehen kann, den Menschen als geistiger Hirte und nicht als rechthaberischer Dogmatiker begegnet."
Um Meisners Nachfolge hatte es in den vergangenen Wochen heftige Spekulationen gegeben. Nach epd-Informationen hatte das Kölner Domkapitel ursprünglich die Bischöfe von Essen und Trier, Franz-Josef Overbeck (50) und Stephan Ackermann (51), sowie den Kölner Generalvikar Stefan Heße (47) als Nachfolger für Meisner vorgeschlagen. Der Vatikan ignorierte die Kölner Dreierliste aber offenbar und schlug drei andere Namen vor.
