Mehr Menschen in Westafrika sterben an Ebola

Foto: dpa/Amandine Colin
Mehr Menschen in Westafrika sterben an Ebola
Die Zahl der Ebola-Toten in Westafrika nimmt zu.

Inzwischen seien in Guinea, Liberia und Sierra Leone mindestens 518 Menschen an der hochansteckenden Krankheit gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO am Dienstag in Genf mit. Insgesamt 844 Menschen seien erkrankt. Allein vom 3. bis 6. Juli hätten die Gesundheitsbehörden in den drei Ländern 50 neue Fälle gezählt, 25 Menschen seien in dem Zeitraum gestorben.

###mehr-artikel###

Zur Eindämmung der verheerenden Ebola-Epidemie hatten die Regierungen der Region und die WHO in der vorigen Woche einen Aktionsplan beschlossen. Auf einem Krisengipfel in der ghanaischen Hauptstadt Accra verständigten sie sich auch auf ein regionales Kontrollzentrum in Guinea, das den Kampf gegen die Krankheit koordinieren soll. Ebola sei eine internationale Gefahr, betonte die WHO.
  
Die aktuelle Krise ist der schlimmste Ebola-Ausbruch seit der Entdeckung des Virus im Jahr 1976. Am stärksten betroffen ist Guinea, wo im März die ersten Infektionen bekannt wurden. Übertragen wird das Fieber durch direkten Körperkontakt und über Körperflüssigkeiten. Gegen Ebola gibt es weder Impfung noch Medikamente, die Krankheit verläuft in bis zu 90 Prozent der Fällen tödlich.