Selbstdarstellung und Selbstverständnis des Herrschers im Zeitalter der Reformation" wird im kommenden Jahr von Mai bis Oktober auf Schloss Hartenfels zu sehen sein, wie der Landkreis Nordsachsen am Montag mitteilte. Die drei weiteren nationalen Sonderausstellungen folgen 2017 in Wittenberg, Eisenach und Berlin.
In der Ausstellung soll das Verhältnis von Reformation und Herrschaft zwischen 1515 und 1591 beleuchtet werden. Zu sehen sind mehr als 200 Kunstwerke aus nationalen und internationalen Museen, unter anderem Luthers Siegelring. Für die Restaurationsmaßnahmen am Schloss Hartenfels und die Sonderausstellung stellt der Bund über ein Programm für die Lutherdekade und das Reformationsjubiläum insgesamt mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung. Konzipiert wird die Ausstellung von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Torgau war lange Zeit eine beliebte Residenzstadt bei den sächsischen Kurfürsten und ein Zentrum der Reformation. Die Schlosskapelle in Torgau war der erste evangelische Kirchenneubau und wurde von Martin Luther im Jahr 1544 mit einem Gottesdienst eingeweiht.