Rundfunkpastor: Kurze Sätze krempeln das Leben um

Foto: epd/Dieter Sell
Rundfunkpastor: Kurze Sätze krempeln das Leben um
Eine gute Predigt oder eine berührende Andacht im Radio müssen nach Auffassung des scheidenden Bremer Rundfunkpastors Olaf Droste nicht lang sein.

"Die meisten Sätze, die ein Leben umkrempeln, sind extrem kurz", sagte der 63-jährige Theologe dem epd und gab Beispiele: "Ich liebe dich!, Ich verlasse dich!, Hilf mir - ich brauche dich!".

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Auch die Hilfe und der Einfluss Gottes seien nicht messbar, betonte Deutschlands dienstältester evangelischer Rundfunkpastor, der Ende des Monats in den Ruhestand geht. Deshalb sei auch eine gute Radioandacht in 1:30 Minuten möglich. Sie dürfe nur kein "Abschalter" sein, "langweilig, einschläfernd, veraltete Scheinweisheiten in quäkiger Stimmlage präsentieren".

Droste hat seit 1987 mit kurzen Unterbrechungen im Auftrag der Bremischen Evangelischen Kirche Verkündigungssendungen im öffentlich-rechtlichen Programm produziert. In dieser Zeit war er für Tausende Morgenandachten zuständig. Die Andachten laufen im Hörfunk von Radio Bremen werktäglich unter dem Titel "Kurz und gut".

Morgenandacht "Kurz und gut", montags bis sonnabends ab 5.55 Uhr im Nordwestradio (UKW Bremen: 88,3), "Auf ein Wort" sonntags 7.40 Uhr auf Radio Bremen 1 (UKW Bremen: 93,8).