Verena Maria Kitz reagiert auf Kritik am "Wort zum Sonntag"

Foto: dpa/Maja Hitij
Verena Maria Kitz reagiert auf Kritik am "Wort zum Sonntag"
Die katholische "Wort zum Sonntag"-Sprecherin Verena Maria Kitz aus Hofheim (Hessen) nimmt die Kritik an ihrer Andacht vom vergangenen Samstagabend ernst. Sie arbeite dran, dass die Botschaft des Evangeliums "immer noch verständlicher" werde, schreibt Kitz in einer Stellungnahme.
16.06.2014
evangelisch.de

###mehr-artikel### Kitz hatte in der Halbzeitpause des Fußball-WM-Spiels England gegen Italien eine Andacht zum Thema "Seitenwechsel" gehalten. Für deren sprachliche Form und Präsentation gab es Lob, vor allem aber Kritik in sozialen Netzwerken und Medien. Verena Maria Kitz hatte den Begriff "Seitenwechsel" als Metapher für einen Perspektivwechsel verwendet und als Beispiele familiäre Beziehungen und das globale Gefälle zwischen Armut und Reichtum genannt.

"Ich freu mich drüber, dass über sechs Millionen Menschen dieses Wort gesehen und die Botschaft vom Seitenwechsel gehört haben", schreibt Kitz in ihrer Stellungnahme. "Auch wenn wir feiern und Fußball schauen, dürfen wir die Menschen in Brasilien nicht vergessen, in den Favelas und auf den Kaffeeplantagen."

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Als Christin sei es ihr wichtig "dass wir die Perspektive einnehmen von denen, die an den Rand gedrängt werden, die den Preis zahlen – jetzt bei der WM, oder auch sonst von unserem Wohlstand."

Die Kritik an ihrem Wort zum Sonntag nehme sie aber "selbstverständlich ernst", schreibt Kitz. "Die Botschaft des Evangeliums ist mir wichtig und deswegen arbeiten wir selbstverständlich daran, dass sie immer noch verständlicher wird."