"Die Stigmatisierung einer ganzen Gruppe von Gläubigen ist nicht richtig. Man darf sie nicht als radikal abstempeln", unterstrich Kauder. "Die evangelikale Bewegung imponiert mir", erklärte der Politker. Die Gottesdienste dort seien lebendig und würden von vielen jungen Menschen besucht. Die Freikirchen lebten stark aus der Bibel, das finde viele Anhänger.
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Kauder betonte, dass es in der Politik schwierig sei, stets nach den Vorgaben des Glaubens zu leben, etwa bei schwierigen Themen wie Rüstungsexporten oder der Flüchtlingspolitik. "Deutschland hat bei aller Kritik sicher mit das liberalste Asylrecht in Europa. Doch mit der Aufnahme in Deutschland allein werden wir die europäische Flüchtlingsproblematik nicht lösen", sagte der Christdemokrat. "Es gibt manche Situationen, wo man als Christ und Politiker schuldig wird."
