Innenminister beraten über Flüchtlinge und Extremismus

Innenminister beraten über Flüchtlinge und Extremismus
Die Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien hat am Donnerstag die Innenminister von Bund und Ländern auf ihrer Frühjahrstagung in Bonn beschäftigt. Im Gespräch war eine Verdoppelung der bislang zugesagten 10.000 Plätze.

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Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte sich am Mittwoch zuversichtlich gezeigt, dass die Ministerrunde bei ihrer bis Freitag dauernden Tagung eine Verdoppelung der Kontingentplätze für syrische Flüchtlinge beschließt. Dann könnten 10.000 weitere Syrer nach Deutschland kommen.

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NRW-Innenminister Jäger kündigte an, bei seinen Ministerkollegen für das Präventionsprogramm "Wegweiser" gegen eine Radikalisierung junger Muslime zu werben, das Ende März in Düsseldorf, Bochum und Bonn gestartet war. "Wir wollen junge Menschen erreichen, bevor extremistische Salafisten sie mit scheinbar einfachen Antworten in die Radikalisierungsfalle locken", sagte Jäger der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Bei dem Konzept werden in Hochburgen radikalislamischer Salafisten Netzwerke gebildet, um konkrete Hilfen für Jugendliche und junge Erwachsene anzubieten.