Sheikh Mohammed Idris war Vorsitzender des muslimischen Dachverbandes "Rat der Imame und Prediger Kenias" und galt als Verfechter eines moderaten Islams.
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Kenianischen Medien zufolge hatte Idris die Polizei aufgefordert, ihn gegen jugendliche Anhänger der somalischen Terrorgruppe Al-Shabaab in seiner eigenen Moschee zu beschützen. Diese hätten ihn als "Verräter" beschimpft und bedroht.
Seit dem Einmarsch der kenianischen Armee in Somalia Ende 2011 sind in Kenia mehrere muslimische Würdenträger ermordet worden. In mehreren Fällen warfen Kritiker der kenianischen Polizei vor, hinter den Anschlägen zu stecken. Die Regierung wies diese Vorwürfe zurück.
Muslime in den Armenvierteln Mombasas äußern gleichermaßen Angst vor islamfeindlichen Polizisten wie vor radikalisierten Shabaab-Anhängern aus Somalia. Die Lage an der Küste, die ein beliebtes Urlaubsziel auch deutscher Touristen ist, gilt als gespannt.