Amnesty verurteilt Menschenrechtsverletzungen im Internet

Amnesty verurteilt Menschenrechtsverletzungen im Internet
Amnesty International ist besorgt über zunehmende Menschenrechtsverletzungen in der digitalen Welt. Der Schutz der Privatsphäre sei mit dem NSA-Skandal mit Füßen getreten worden, sagte Oliver Hendrich, Vorstandssprecher von Amnesty International in Deutschland, am Montag in Münster.

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Die ungezügelte Überwachung durch Geheimdienste habe Folgen für die Meinungsfreiheit und andere Menschenrechte. Umgekehrt verletzten die weltweit extrem ungleichen Zugangsmöglichkeiten zum Internet das Recht auf Informationsfreiheit und Teilnahme am kulturellen Leben.

Die rund 500 Delegierten von Amnesty International Deutschland beschlossen zum Abschluss ihrer Jahresversammlung in Münster, sich in Zukunft vermehrt für Menschenrechte im Internet einzusetzen. Auch ist unter anderem eine Kampagne gegen Folter geplant. Nach Recherchen der Organisation wird auch 2014 in mindestens 79 Staaten gefoltert.

Die deutsche Amnesty-Sektion umfasst nach eigenen Angaben 650 Gruppen und mehr als 120.000 Mitglieder und Unterstützer.