Zeitung: Weltbild streicht womöglich weitere 250 Stellen

Zeitung: Weltbild streicht womöglich weitere 250 Stellen
Beim insolventen Augsburger Weltbild-Verlag könnten noch einmal bis zu 250 Arbeitsplätze wegfallen.

Zurzeit laufen erneut Gespräche mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ver.di über Mitarbeiterzahlen, wie die "Augsburger Allgemeine" am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete. Noch in dieser Woche könnte es demnach zu einem Stellenabbau kommen. Dann übernimmt der Münchner Finanzinvestor Paragon das Unternehmen.

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Paragon hatte vor zwei Wochen mit Weltbild-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz einen Vorvertrag über die Übernahme des angeschlagenen Verlags geschlossen. Der Investor drängt jedoch vor einem endgültigen Vertragsabschluss offenbar auf einen weiteren Jobabbau. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters wollte die erneuten Stellenkürzungen gegenüber der Zeitung nicht bestätigen. Nach Unterzeichnung soll es ein Jahr lang keine weiteren Kündigungen geben.

Weltbild hatte zuvor bereits gut 950 Stellen in der Zentrale in Augsburg und in den Buchhandelsfilialen gestrichen. Der Verlag hatte im Januar Insolvenz angemeldet. Er beschäftigt weltweit derzeit noch rund 4.700 Mitarbeiter, davon etwa 1.200 in Augsburg und 1.200 in den Filialen. Das Unternehmen gehörte bislang zwölf katholischen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin.