Vielmehr solle sie eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Die Voraussetzungen dafür seien jetzt bei einem Treffen mit Vertretern von Ausländerbehörde, Berliner Senat und des Bezirks Treptow-Köpenick geschaffen worden, teilte Projektleiterin Christina Antonakos-Wallace von der Bildungsinitiative am Samstag in Berlin mit.
###mehr-links###
Der Fall Simran Sodhi hatte in den vergangenen Wochen in Berlin hohe Wellen geschlagen. Eine Online-Petition gegen die geplante Abschiebung war von rund 71.000 Menschen unterschrieben worden. Zwischenzeitlich hatte sich auch Innensenator Frank Henkel (CDU) in die Diskussion eingeschaltet und für eine erneute Prüfung plädiert, ob Sodhi in Deutschland bleiben und weiterarbeiten kann.
Die 27-Jährige arbeitet als Integrationslotsin im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Sie berät unter anderem Migranten bei Behördengängen und bei der Arbeitssuche. Die studierte Germanstin hatte vor 18 Monaten an der Berliner Humboldt-Universität einen Abschluss in Europäischer Ethnologie gemacht. Weil jetzt ihre Aufenthaltserlaubnis auslief, wollte die Berliner Ausländerbehörde sie bis Ende Mai ausweisen. Zur Begründung hieß es, es gebe kein "öffentlichen Interesse" an Sodhis Verbleib in Deutschland.