"Die Weltkirche steht ihm offen. Tebartz-van Elst ist ein fähiger Theologe und darf im Ausland mit Wertschätzung rechnen", sagte Rösch der "Frankfurter Neuen Presse" (Freitagsausgabe): "Die neue Aufgabe wird wohl nicht im deutschsprachigen Raum sein. Hier kann es keinen unbefangenen Neuanfang geben."
###mehr-artikel###
Zugleich äußerte Rösch die Hoffnung, dass der Ende März aus dem Amt geschiedene Bischof bald die Residenz in Limburg verlässt: "Eine schnelle Lösung wäre sicher das Beste. Jeder Tag länger in Limburg macht es schwerer - für ihn und für das Bistum." Allerdings könne das Bistum Limburg ihn "nicht vor die Tür setzen".
Der 54-jährige Tebartz-van Elst war nach scharfer öffentlicher Kritik an den explodierenden Baukosten für das mindestens 31 Millionen Euro teure Diözesane Zentrum und seinen autoritären Führungsstil durch Papst Franziskus von seinen Aufgaben entbunden worden. In dem neuen Gebäudekomplex liegt auch die üppig ausgestattete Bischofswohnung.
Rösch sagte, über die Ruhestandsbezüge für Tebartz-van Elst werde noch verhandelt: "Zwischen den Forderungen nach drastischen Gehaltsabstrichen und den Ansprüchen eines emeritierten Bischofs klafft die Schere weit auseinander." Von einem Gehaltsverzicht sei ihm nichts bekannt, fügte Rösch auf Nachfrage hinzu.