"Weitere Mittel müssen mobilisiert werden, um den Menschen in Südsudan zu helfen und eine drohende Hungersnot abzuwenden", sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Dienstag in Berlin. Die eintägige Geberkonferenz finde zu einem kritischen Zeitpunkt statt.
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Steinmeier appellierte an die Konfliktparteien, die Waffen ruhen zu lassen und Hilfsleistung der internationalen Gemeinschaft zu schützen. "Entscheidend ist, dass Hilfsgüter und Saatgut die Menschen im Land nun schnell erreichen", unterstrich der Außenminister.
Angaben des Auswärtigen Amtes zufolge hat Deutschland 2014 insgesamt 12,5 Millionen Euro zugesagt. Hinzu kommen Hilfsleistungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro für südsudanesische Flüchtlinge in den Nachbarstaaten Uganda und Äthiopien. Mit dem Geld werden Projekte internationaler Organisationen und von Hilfsorganisationen unterstützt.
Den Vereinten Nationen (UN) fehlen fast 1,3 Milliarden US-Dollar, um rund vier Millionen Menschen mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und Unterkünften bis Jahresende zu versorgen. In Oslo berieten die Vertreter von mehr als 40 Regierungen und Hilfsorganisationen am Dienstag auch über einen besseren Zugang der Helfer in umkämpfte Gebiete. Mehr als 10.000 Menschen wurden bei Kämpfen getötet. Der Konflikt im Südsudan hat im Dezember als Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem abgesetzten Stellvertreter Riek Machar begonnen.