Die Leitung der Akademie will der Stardirigent und Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Daniel Barenboim übernehmen. Am Dienstag startete der Umbau des ehemaligen Magazingebäudes der Staatsoper an der Französischen Straße.
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Die Kosten werden mit 33,7 Millionen Euro angegeben. Davon kommen 20 Millionen Euro aus dem Etat der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Der Rest stamme aus Spenden, hieß es. Die Akademie erhält einen vom US-Architekten Frank Gehry entworfen Kammermusiksaal mit 622 Plätzen. Die Stadt überlässt das Gebäude im Rahmen einer Erbpacht für 99 Jahre der Akademie.
Die Idee geht auf das West-Eastern Divan Orchestra zurück. Barenboim gründete das Ensemble zusammen mit dem 2003 gestorbenen amerikanisch-palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said 1999 in Weimar. Es besteht je zur Hälfte aus jungen israelischen und arabischen Musikern, die mit dem gemeinsamen Musizieren ein persönliches Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen. Das Orchester musiziert sechs Wochen im Jahr an Orten rund um den Globus.
Stipendiaten aus Israel und den arabischen Gesellschaften
Ziel der Akademie sei der Versuch, "mit den Mitteln der Musik und des Denkens eine menschliche Entwicklung zu befördern, an deren Ende gegenseitiges Verständnis steht", sagte Barenboim. Grütters betonte, die Akademie sei "ein wegweisendes kulturelles Versöhnungsprojekt, das auch als Beitrag Deutschlands für den Friedensprozess im Nahen Osten verstanden werden darf". In dem denkmalgeschützten ehemaligen Magazingebäude der Staatsoper befand sich unter anderem das Kulissenlager.
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Die Barenboim-Said Akademie wurde als gemeinnützige Gesellschaft am 31. Juli 2012 von dem Stardirigenten in Berlin gegründet. Bereits im kommenden Jahr will die Akademie ihre pädagogische Arbeit aufnehmen. Dann startet die Ausbildung junger Stipendiaten aus Israel und den arabischen Gesellschaften in einer Pilotphase.
