NRW-Ministerin Steffens fordert Zukunftsperspektive für Hebammen

NRW-Ministerin Steffens fordert Zukunftsperspektive für Hebammen
Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) fordert von der Bundesregierung weitergehende Zusagen, um die berufliche Existenz von Hebammen zu sichern.

Die bisherigen Pläne von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) deuteten nicht auf eine langfristige Lösung hin, kritisierte Steffens am Sonntag in Düsseldorf. Das Problem der hohen Haftpflichtprämien bei den Versicherungen könne nur im Bund gelöst werden.

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Hebammen leisteten einen unverzichtbaren Beitrag für die Unterstützung schwangerer Frauen und junger Familien, erklärte Steffens zum Internationalen Hebammentag am Montag. "Wir brauchen sie heute und in Zukunft."

Freiberufliche Heammen fürchten, ihren Job durch die gestiegenen Haftpflichtprämien nicht mehr ausüben zu können. Die Kosten für die Versicherung steigen in diesem Jahr auf über 5.000, im nächsten sogar auf 6.000 Euro.

Gröhe hatte vorgeschlagen, durch einen Sicherstellungszuschlag der Kassen an die Hebammen die Finanzlage der Geburtshelferinnen zu verbessern. Außerdem sollen die Kassen auf Regresszahlungen im Schadensfall verzichten. Letzterer Vorschlag stieß bei den Krankenkassen auf Ablehnung. Der Hebammenverband erklärte, die Pläne böten keine langfristige Lösung.