Ökumene-Netzwerk erhält Europäischen St.-Ulrichs-Preis

Ökumene-Netzwerk erhält Europäischen St.-Ulrichs-Preis
Das internationale Ökumene-Netzwerk "Miteinander für Europa" erhält am Samstag im schwäbischen Dillingen den mit 10.000 Euro dotierten Europäischen St.-Ulrichs-Preis 2014.

Der Preis der Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung werde erstmals in einem ökumenischen Gottesdienst verliehen, teilte das Netzwerk mit.

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In der Begründung zur Preisverleihung heißt es, das Netzwerk setze sich "für eine Kultur des Miteinanders in Europa ein, die sich auf christliche Werte besinnt". Es stelle sich damit gegen den Verlust von Freiheit und Menschlichkeit, der unter anderem Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa sei. Die Laudatio bei der Preisverleihung wird der römische Kurienkardinal Joao Braz de Aviz halten. Außerdem werden der katholische Bischof Konrad Zdarsa und evangelische Regionalbischof Michael Grabow erwartet.

Zum Netzwerk "Miteinander für Europa" gehören rund 300 christliche Bewegungen und Gemeinschaften aus 22 europäischen Ländern. Es wurde 1999 gegründet. Die Initiative verbindet evangelische, katholische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Freikirchen.

Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung gibt es seit 1993, dem 1000. Jahr nach der Heiligsprechung des Augsburger Bischofs Ulrich. Gegründet wurde sie von der Stadt und dem Landkreis Dillingen. Die Stiftung vergibt alle zwei Jahre den St.-Ulrichs-Preis. Bisherige Preisträger waren unter anderem der polnische Friedensnobelpreisträger Lech Walesa, die Violinistin Anne-Sophie Mutter und Ex-Bundespräsident Roman Herzog.