Weltkirchenrat: Kampf für gerechte Welt kein Sonntagsspaziergang

Weltkirchenrat: Kampf für gerechte Welt kein Sonntagsspaziergang
Der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Olav Fykse Tveit, hat Christen in Deutschland dazu aufgerufen, sich für Frieden und eine gerechte Weltordnung einzusetzen.

Weltweit stoße der Kampf gegen Ungleichheit und Gewalt auf entschiedenen Widerstand, heißt es in einem Grußwort des Norwegers, das am Mittwochabend zum Auftakt eines bundesweiten Ökumene-Treffens in Mainz verlesen wurde: "Es ist kein harmloser Sonntagsspaziergang, sondern ein Weg voller ernsthafter Herausforderungen und Überraschungen."

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Zum Auftakt der fünftägigen "Oekumenischen Versammlung" unter dem Motto "Die Zukunft, die wir meinen - Leben statt Zerstörung" hatten sich rund 150 Menschen in der evangelischen Mainzer Christuskirche versammelt. Bis Sonntag wollen Vertreter christlicher Basisgruppen auf rund 150 Einzelveranstaltungen unter anderem über die Bewahrung der Schöpfung und nötige Veränderungen in den Kirchen diskutieren. Die "Oekumenische Versammlung" sieht sich in der Tradition ähnlicher Treffen, die ab 1988 in der DDR stattfanden.

Insgesamt rechnen die Organisatoren mit bis zu 1.000 Teilnehmern und Tagesgästen, die Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten in Mainz statt. Finanziert wird das Treffen überwiegend aus privaten Spenden und Teilnehmerbeiträgen. Zuschüsse zahlten unter anderem auch die kirchlichen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Misereor.