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Kirchen und Gewerkschaften seien sich einig "im Einsatz für die Schwachen in der Gesellschaft und dem damit verbundenen Einsatz für soziale Gerechtigkeit", sagte Bedford-Strohm am Donnerstag in Coburg auf einer Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai. Diese Gemeinsamkeit sei stärker als die Meinungsverschiedenheiten zum kirchlichen Arbeitsrecht, dem sogenannten Dritten Weg.
Bei den Kirchen fänden Gewerkschaften "eine weit ausgestreckte Hand", wenn es darum gehe, gemeinsam für eine Gesellschaft einzutreten, in der alle Menschen in Würde leben können, erklärte der Landesbischof. Aus christlicher Sicht fördere gute Arbeit die Selbstachtung der Mitarbeiter und setze sie nicht einer unbarmherzigen innerbetrieblichen Konkurrenz aus. Am Ende müsse das Ergebnis der Arbeit allen Mitarbeitenden zugutekommen. Die Ungleichheit sei in den vergangenen Jahren gewachsen, kritisierte der Landesbischof. Es brauche daher eine faire Entlohnung.