Sozialverband warnt vor "Daumenschraubenpolitik" bei Hartz IV

Sozialverband warnt vor "Daumenschraubenpolitik" bei Hartz IV
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat davor gewarnt, bei der geplanten Vereinfachung der Hartz-IV-Regeln eine "Daumenschrauben-Politik" zu betreiben.

Es sei verantwortungslos, für eine leichtere Abwicklung der Einzelfälle die Belastungen für die Betroffenen weiter zu erhöhen, sagte Präsident Adolf Bauer in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe).

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Er forderte statt scheinbarer Vereinfachungen eine Generalrevision. "Das gesamte Hartz IV-Paket aufzuschnüren und neu zu packen, lautet der Auftrag", betonte der SoVD-Präsident. Dass die Verzweiflung vieler Betroffener seit Jahren wachse, erfahre sein Verband in vielen Gesprächen.

Neun Jahre nach dem Start von Hartz IV will das Bundesarbeitsministerium zahlreiche Regeln im entsprechenden Sozialgesetzbuch neu fassen. Weniger Bürokratie, aber auch teils härteres Vorgehen gegen Jobverweigerer gehören Medienberichten zufolge zu den Neuerungen.