Bei seinem Treffen mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom vor einem Jahr habe ihn die Pracht des Apostolischen Palastes zunächst eingeschüchtert, sagte Schneider der Illustrierten "Bunte". "Steht man Papst Franziskus dann gegenüber, ist dieses mulmige Gefühl aber weg", sagte Schneider. "In seinem schlichten weißen Gewand und den gewöhnlichen schwarzen Straßentretern wirkt er herzlich und menschlich."
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Der Papst suche - wie auch er selbst - zuerst die Nähe zu den Menschen, sagte Schneider. Theologische Fragen stünden an zweiter Stelle. Auch deshalb verkörpere das römisch-katholische Kirchenoberhaupt für ihn "eine gewisse Hoffnung" für die Ökumene. "Wenn wir von den Menschen her denken und uns dann auf Christus konzentrieren, sind das gute Voraussetzungen, sich auch theologisch annähern zu können um eine große Gemeinschaft zu werden."
Er halte Gott für zeitgemäß, bekräftigte Schneider. Ein Problem für junge Leute sei sicherlich, wie altmodisch die kirchliche Sprache und Lieder klängen: "Deshalb brauchen Jugendliche ihre eigenen Räume und Formen, ihre eigene Musik, in denen sie ihren Glauben ausdrücken können."