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"Wir wollen unseren Bürgern gemeinsam konkrete Vorteile bringen", heißt es in einer Erklärung, die die Teilnehmer des vierten EU-Afrika-Gipfels am Freitag in Brüssel verabschiedeten. Zu dem zweitägigen Spitzentreffen waren mehr als 60 Staats- und Regierungschefs beider Kontinente angereist.
Die Partnerschaft zwischen Afrika und Europa sei unverzichtbar, sagte der EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso nach Abschluss der Gespräche: "Wenn der Terrorismus sich in die Sahelzone oder das Horn von Afrika ausbreitet oder Migrationsströme außer Kontrolle geraten, ist das eine Bedrohung für Afrika und Europa zugleich. Wenn die Wirtschaft in Afrika wächst, ist das eine Chance für Afrika, aber auch für Europa."
EU und Afrika wollen unter anderem in Sicherheitsfragen, bei Handel und Investitionen und bei Migrationsthemen besser kooperieren. Afrika habe bei Demokratie, guter Regierungsführung und Menschenrechten bedeutende Fortschritte gemacht, erklärten die Gipfelteilnehmer. Diese müssten sich jetzt allerdings noch festigen. Der gestiegene Wohlstand in vielen Ländern müsse noch besser verteilt werden. Die Europäische Union habe sich ihrerseits gerade aus einer Rezession herausgekämpft und müsse nun viel dafür tun, Arbeitsplätze zu schaffen, gerade für junge Menschen.
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Die Regierungen Europas und Afrikas kommen traditionell etwa alle drei Jahre zusammen. Zuletzt trafen sie sich Ende 2010 in Libyen - kurz, bevor auf dem südlichen Kontinent die Umbrüche des Arabischen Frühlings begannen.