###mehr-artikel###Ein entsprechender Brief des Apostolischen Nuntius in Deutschland, Nikola Eterovi?, sei in der bayerischen Staatskanzlei eingegangen, so die Zeitung. Das Kabinett werde sich an diesem Dienstag damit befassen. Laut bayerischem Konkordat muss die Staatsregierung eine Unbedenklichkeitserklärung abgeben - also bestätigen, dass sie gegen den Kandidaten nichts einzuwenden hat. Oster lehrt gegenwärtig als Dogmatikprofessor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern.
Bereits seit Wochen wird der Name Oster für den Bischofsstuhl in Passau gehandelt. Weder vom Bistum noch von der Staatsregierung gibt es bisher eine Bestätigung dafür. Die Suche nach einem Bischof dauert in Passau ungewöhnlich lang: Im Oktober 2012 hatte Papst Benedikt XVI. den altersbedingten Rücktritt von Bischof Wilhelm Schraml angenommen, Schraml amtierte dann noch bis September 2013 als Diözesanadministrator. Laut Medienberichten soll der bereits als Passauer Bischof ausersehene Münchner Generalvikar Peter Beer auf Bitten von Kardinal Reinhard Marx abgesagt haben.
Schüler von Rudolf Voderholzer
Stefan Oster wurde 1965 in Amberg in der Oberpfalz geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist, ehe er Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaften, später auch Theologie studierte. 2001 wurde er als Spätberufener zum Priester geweiht. Nach einer Promotion in Augsburg schloss Oster 2009 in Trier seine Habilitation im Fach Dogmatik ab. Die Arbeit wurde vom heutigen Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer betreut und erschien 2010 unter dem Titel "Person und Transsubstantiation. Mensch-Sein, Kirche-Sein und Eucharistie – eine ontologische Zusammenschau" im Herder Verlag.