Sie sei "strikt dagegen", dass in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland eine Fördertechnik angewendet werde, deren Auswirkungen nicht bis zum Letzten erforscht sind. "Fracking darf es in Deutschland nicht geben", unterstrich Lieberknecht.
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Mit "Fracking" (englisch: Aufbrechen) ist es möglich, Schiefergas- und Ölvorkommen zu fördern, die in Gesteinsschichten gebunden sind. Dabei wird mit einem Gemisch aus Wasser, Sand und chemischen Zusätzen das Gestein so weit aufgebrochen, dass das Gas oder Öl hindurchströmen kann. Umweltschützer warnen seit Jahren wegen der nichtabwägbaren Risiken für die Stabilität der Gesteinsschichten davor und fürchten zudem eine Verunreinigung des Grundwassers durch die chemischen Zusätze.
Anders als Lieberknecht hat sich der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, Peter Ramsauer, als Konsequenz aus der Krim-Krise für die umstrittene Schiefergasförderung in der Bundesrepublik ausgesprochen. Um Versorgungssicherheit und Preisstabilität zu gewährleisten, müsse sich Deutschland "die Fracking-Option dringend offenhalten", sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende der "Welt am Sonntag".