Sie erhielten die Auszeichnung bei einem Festakt stellvertretend für alle nichtprofessionellen Ensembles, die die Plaketten in diesem Jahr auf Landesebene oder im Rahmen regionaler Veranstaltungen bekommen. Neben dem Domchor werden in diesem Jahr 47 weitere Chöre mit der Zelter-Plakette sowie 20 weitere Laienorchester mit der Pro-Musica-Plakette geehrt.
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Der Bundespräsident würdigte die vielen Chöre und Musikgruppen im Land "als Träger und Überlieferer unserer deutschen Kultur", die eine sehr besondere Tradition und ein sehr besonderes Erbe pflegen. "Musik als Sache des Volkes und der Liebhaber, das ist die Musik, wie sie in den Chören und Orchestern gemacht wird", sagte Gauck. "Das ist ein sehr großer Schatz, über den wir uns alle zusammen nicht genug freuen können."
Die Auszeichnung fand im Rahmen der bundesweiten Chor- und Orchestertage mit rund 900 Mitwirkende aus ganz Deutschland statt, deren Ausrichter Zwickau seit Freitag ist.
Für Laienchöre, die mindestens 100 Jahre bestehen
Die Zelter-Plakette wurde 1956 durch Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und ist eine Anerkennung für Laienchöre, die mindestens 100 Jahre bestehen und sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben. Benannt ist sie nach dem Musiker und Musikpädagogen Carl Friedrich Zelter (1758-1832). Die Pro-Musica-Plakette für die Verdienste von Laienorchestern und Musikvereinigungen wurde 1968 von Bundespräsident Heinrich Lübke initiiert.
Die Tage der Chor- und Orchestermusik finden seit 1971 an wechselnden Orten in Deutschland statt, zuletzt in Koblenz (2011), Elmshorn (2012) sowie Ulm (2013). Ausrichter war in diesem Jahr die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände.