Zeitung: Zahl der Abschiebungen deutlich angestiegen

Zeitung: Zahl der Abschiebungen deutlich angestiegen
Die Zahl der aus Deutschland abgeschobenen Ausländer ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen.
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Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe) berichtet, wurden im Jahr 2013 10.200 Menschen in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Im Jahr zuvor waren es 7.600.

Das Blatt beruft sich dabei auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken. Den Zahlen zufolge mussten 2013 so viele Menschen zwangsweise das Land verlassen wie seit 2006 nicht mehr. Damals wurden fast 14.000 Migranten abgeschoben.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums mussten vor allem Serben und Mazedonier in ihr Heimatland zurück. Danach folgten Kosovaren, Türken und Russen. Eine Abschiebung wird dann von den Behörden angeordnet, wenn ein Asylgesuch abgelehnt wird und der Bewerber nicht freiwillig ausreist. Auch Migranten mit abgelaufenem Visum oder ohne Aufenthaltserlaubnis werden abgeschoben.

Insgesamt wurden 2013 mehr als 109.000 Asylanträge gestellt. Das entspricht einem Anstieg von 70 Prozent gegenüber 2012. An der Spitze der Hauptherkunftsländer der Erstantragssteller stehen für 2013 Russland, Syrien und Serbien. Dahinter folgen Afghanistan, Mazedonien und Iran.