Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der insgesamt 1.800 Befragten hätten zwar bereits Kontakt mit Betroffenen gehabt, teilte die Krankenkasse am Freitag in Leipzig mit. Jedoch fast ein Viertel aller Teilnehmer der Erhebung stimmte der Aussage zu, dass Demenzerkrankte bei ihnen Angst auslösen.
###mehr-artikel###
Obwohl immer häufiger über die Erkrankung gesprochen werde, sei das Wissen über Demenz unzureichend, hieß es weiter. Die Barmer GEK hatte gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung die bundesweite Befragung organisiert. Demnach war jeder Vierte (27 Prozent) schon persönlich in die Betreuung eines Erkrankten eingebunden. Dennoch löse die Diagnose Demenz noch immer "Unbehangen, Verunsicherung und große Angst bei Angehörigen, Freunden und Bekannten" aus. Das Verhalten von Demenzpatienten könne auf andere Personen "sehr irritierend, konfrontierend und verunsichernd wirken", hieß es.
Ein Grund dafür sei das unzureichende Wissen über die Krankheit und ihre Folgen. Dies behinderte den Zugang zu einer medizinisch notwendigen Unterstützung, so die Krankenkasse.