"Eines Menschen Straftaten zu ahnden, darf nicht dazu führen, den Menschen selbst zu verdammen", schrieb Rekowski am Donnerstag in seinem Blog. Der Beitrag trägt den Titel "Gott liebt auch Steuersünder".
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Empörte Reaktionen der Öffentlichkeit seien durchaus verständlich. "Keine Frage: Menschen, die gegen das Gesetz verstoßen haben, werden für ihre Taten bestraft", schreibt der rheinische Präses. "Das gilt für steuerhinterziehende Fußballfunktionäre wie für korrupte Diakoniegeschäftsführer."
Rekowski betonte, man müsse aber zwischen Tätern und Taten unterscheiden. Gott ahne die Taten, verdamme aber nicht die Täter. "Ein Mensch, der Fehler macht, wird bei Gott nicht zum Unmensch." Der rheinische Präses forderte Gläubige auf, sich nicht nur über Hoeneß zu empören, sondern selbstkritisch zu sein. Jeder Mensch müsse sich fragen, wo er in Gefahr stehe, zu weit zu gehen.
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Uli Hoeneß wurde am Donnerstag vom Landgericht München zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er soll mehr als 27 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben. Eine Selbstanzeige wertete das Gericht als ungültig. Der Präsident des Fußballclubs FC Bayern München legte gegen die Entscheidung Revision ein.