Initiativen aus acht Ländern fordern Abkehr von G8-Abitur

Initiativen aus acht Ländern fordern Abkehr von G8-Abitur
Angesichts massiver Elternproteste fordern bundesweit verschiedene Initiativen eine Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren (G9).

Es brauche eine flächendeckende Gesetzgebung in den Ländern, damit bereits bestehende Klassen schnellstmöglich wechseln könnten, sagte Anja Nostadt von der Bürgerinitiative familiengerechte Schule und Bildung in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in Berlin. Die verkürzte Gymnasialzeit (G8) sei gescheitert.

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Die Initiativen aus Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Hessen, Schleswig-Holstein und Saarland trugen erstmals gemeinsam ihre Standpunkte vor - parallel zu der seit Donnerstag in Berlin tagenden Kultusministerkonferenz. Bislang waren Proteste gegen das Abitur nach acht Jahren auf regionaler oder Landesebene beschränkt. Nach den Worten von Nostadt haben die Schüler mit G8 kein Jahr gewonnen, sondern "wertvolle Bildungszeit verloren".

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Die Initiativen, denen Vertreter von Schülern, Eltern, Lehrern, Ärzte und Psychotherapeuten angehören, argumentieren, dass G8 eine höhere Belastung für Kinder und Jugendliche darstellt. Die wöchentliche Belastung sei höher als der Arbeitsschutz es für Erwachsene zulasse. Dadurch bleibe kaum Zeit für Familie und Freunde. Es sei nicht erstrebenswert, dass Schüler, die erst am späten Nachmittag nach Hause kämen, "dann noch Hausaufgaben machen und lernen müssten", betonte der Landesschülersprecher aus dem Saarland, Florian Weimann. Der Schulstress führt laut Nostadt zu mehr "psychische und physische Symptomatik".