Er hoffe auf ein gutes und vertrauensvolles Zusammenwirken mit dem Münchner Kardinal, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider am Mittwoch in Hannover. Mehr denn je sei heute das gemeinsame Zeugnis der Kirchen gefragt, damit es deutlicher in der Gesellschaft wahrgenommen werde.
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"Unsere Kirchen in ihrer Verschiedenheit sind gleichsam eine 'Ergänzungsgemeinschaft'", fügte der Spitzenrepräsentant der evangelische Kirche hinzu. Ausdrücklich dankte Schneider dem bisherigen Vorsitzenden, Erzbischof Robert Zollitsch, für dessen "brüderliche Zugewandtheit". Zollitsch habe sich unerschütterlich dafür stark gemacht, das Gemeinsame der beiden Kirchen zu suchen. "Gemeinsam konnten wir Manches bewegen, wie zuletzt die 'Ökumenische Sozialinitiative'", sagte der EKD-Ratsvorsitzende.
Mit Hinweis auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 äußerte Schneider die Hoffnung auf einen starken ökumenischen Akzent. Zugleich versicherte er, dass die evangelische Kirche viele Anstöße von Papst Franziskus gerne aufnehme. Dessen Einsatz für Flüchtlinge, Arme und eine "menschendienliche Wirtschaft" werde von der evangelischen Kirche geteilt.
Die katholischen Bischöfe hatten Marx am Mittwochvormittag in Münster zum Nachfolger des Freiburger Erzbischofs Zollitsch gewählt.