Im Gespräch sei, die Zahlungen an die Eltern erst zu diesem Zeitpunkt zu erhöhen und dies dann um so deutlicher zu tun, berichtet die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe unter Berufung auf Koalitionskreise.
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Mit der Erhöhung des Kindergeldes soll dann auch der sogenannte Kinderzuschlag steigen. Dieser wird an Geringverdiener mit Kindern gezahlt, um zu verhindern, dass sie zusätzlich zu ihrem Einkommen noch Harz IV beziehen müssen. Die Überlegung geht dem Bericht zufolge auf einen Vorschlag von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zurück, der damit eine Debatte beenden wollte, die die Fachpolitiker der Koalition seit Wochen führen.
Hintergrund ist der jüngste Bericht über das Existenzminimum, der für Anfang dieses Jahres eine Anhebung der Freibeträge für Kinder um 72 Euro auf insgesamt 7.080 Euro vorsieht. Würde das Kindergeld entsprechend erhöht, bekämen Eltern pro Kind zwei Euro mehr im Monat. Den Staat würde das etwa 425 Millionen Euro im Jahr kosten, den Bund alleine etwa 186 Millionen Euro.
Bereits die schwarz-gelbe Koalition hatte auf die Erhöhung verzichtet. Schäuble hatte den Vorschlag dem Bericht zufolge auch deswegen unterbreitet, weil er ihm hilft, 2015 einen Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung vorzulegen.