"Wir haben bereits während der Koalitionsverhandlungen darauf gedrängt, dass es bei der Mütterrente keine geografischen Unterschiede gibt, weil das 25 Jahre nach der Wende nicht mehr zu vermitteln und sachlich nicht zu rechtfertigen ist", sagte Haseloff der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Deshalb unterstütze Sachsen-Anhalt eine entsprechende Bundesratsinitiative Thüringens. Diese sei auch finanzierbar.
###mehr-artikel###
Ab Juli sollen etwa 9,5 Millionen Frauen, deren Kinder vor 1992 zur Welt kamen, den Angaben zufolge die Kindererziehungszeiten in der Rente besser honoriert bekommen. Pro Kind gibt es dann im Westen brutto etwa 28 Euro monatlich mehr, im Osten etwa 26 Euro. Grund ist das unterschiedliche Rentenrecht.
Nach Schätzungen des Bundesarbeitsministeriums würde die geforderte Ost-West-Angleichung rund 400 Millionen Euro zusätzlich kosten. Die Initiative, hinter der auch Berlin und Brandenburg stehen, wird am Freitag in den Bundesrat eingebracht.