Die Kirchen von Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Schaumburg-Lippe sowie die Evangelisch-reformierte Kirche hatten sich 1971 zu einer Konföderation zusammengeschlossen, um ihre Interessen gegenüber dem Land Niedersachsen gemeinsam zu vertreten und Gemeinschaftsaufgaben wahrzunehmen. Die Kirchen repräsentieren zusammen knapp 3,8 Millionen Protestanten zwischen Hannoversch Münden und Cuxhaven. Davon gehören rund drei Viertel zur hannoverschen Landeskirche.
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Hoffnung auf Fusion ist geplatzt
Die hannoversche Synode hatte darauf gehofft, dass sich die fünf Landeskirchen zu einer Evangelischen Kirche in Niedersachsen zusammenschließen. Dieses Modell scheiterte jedoch am Widerstand der vier kleineren Kirchen. Kritiker vor allem aus der hannoverschen Landeskirche hatten immer wieder einen zu hohen Abstimmungsbedarf zwischen den Kirchen bemängelt. Zudem seien in der Synode der Konföderation kaum echte Debatten geführt worden.
Der neue Vertrag sieht zahlreiche Vereinfachungen bei der Gesetzgebung vor. Zudem soll der zehnköpfige Rat der Konföderation gestärkt werden. Bei der Zusammenarbeit der Kirchen sollen künftig auch Zwischenschritte möglich sein. In neun Jahren werden die Reformen ausgewertet.