Unter dem Motto "Freiheit - Brüderlichkeit - Europa" sollen bundesweit in Ausstellungen, Lesungen und Gottesdiensten die Beziehungen zwischen den beiden Religionen thematisiert werden. Beim Festakt im Kieler Opernhaus erhält der ungarische Schriftsteller György Konrád die Buber-Rosenzweig-Medaille. Als Gast wird unter anderen Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) erwartet. Die Eröffnung wird vom ZDF live ab 11.30 Uhr übertragen.
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Der diesjährige Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medaille, der 80-jährige Romancier und Essayist György Konrád, werde für sein entschlossenes Engagement für eine freie Gesellschaft gewürdigt, hieß es. Der Autor setze sich gegen den "Ungeist von Rassismus und Antisemitismus" besonders in seinem Heimatland Ungarn ein. Die Laudatio hält der Literaturkritiker Helmuth Karasek.
Seit 1968 verleihen die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die undotierte Buber-Rosenzweig-Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die für die Verständigung zwischen Christen und Juden eintreten. Im vergangenen Jahr wurden das Frankfurter Fritz Bauer Institut sowie die Autorin und Übersetzerin Mirjam Pressler geehrt. Die Medaille erinnert an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig.
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Die "Woche der Brüderlichkeit" ist eine Initiative des Deutschen Koordinierungsrates, ein Zusammenschluss von 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Die ersten entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg in der amerikanischen Besatzungszone. Nach dem US-Vorbild sollten die örtlichen Organisationen zum christlich-jüdischen Dialog beitragen und Antisemitismus vorbeugen. Die erste bundesweite "Woche der Brüderlichkeit" fand 1952 statt.