Ausstellung über Migration und Vielfalt in Dresden

Ausstellung über Migration und Vielfalt in Dresden
Unter dem Titel "Das Neue Deutschland" zeigt das Dresdner Hygiene-Museum ab Samstag eine Sonderausstellung zu Migration und Vielfalt.

Einwanderung wird als politische und gesellschaftliche Herausforderung thematisiert, wie das Museum am Freitag mitteilte. Gefragt wird auch, wie sich die Gesellschaft durch Migration sowie durch soziale und kulturelle Vielfalt weiterentwickelt.

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In vier Teilen will die Ausstellung bis zum 12. Oktober von Menschen erzählen, die auswandern, aber auch über diejenigen, die sie aufnehmen. Die Besucher sollen dabei unter anderem eingeladen werden, über eigene Vorurteile nachzudenken. Beabsichtigt sei eine "Kultur des genauen Hinsehens". In einer komplexen medialen Inszenierung werden Fragen an Menschen gestellt, die heute in Deutschland leben. Dazu geben Dresdner mit und ohne Migrationshintergrund in sogenannten Klangduschen exemplarische Antworten. Zu Wort kommen etwa der Politikwissenschaftler Werner Patzelt und der frühere DDR-Bürgerrechtler Harald Bretschneider.

Als gestalterisches Symbol für eine permanente Mobilität dienen Transportkisten aller Art. In einem begehbaren "Gotteshaus" aus gestapelten Kisten erfährt der Besucher Wissenswertes von drei Religionen. In Deutschland blicken den Angaben zufolge etwa 20 Prozent der Einwohner auf eine Zuwanderungsgeschichte zurück.

Die Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden ist vom 8. März bis 12. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.