Niederlage für deutsche Schulverweigererfamilie vor US-Gericht

Niederlage für deutsche Schulverweigererfamilie vor US-Gericht
Eine deutsche Schulverweigererfamilie hat am Montag vor dem Obersten US-Gericht eine schwere Niederlage erlitten.

Dem in Tennessee lebenden evangelikalen Ehepaar Hannelore und Uwe Romeike droht nun möglicherweise die Abschiebung. Die Familie aus Baden-Württemberg war im Sommer 2008 mit fünf Kindern in die USA gezogen. Das Ehepaar wollte die Kinder selber unterrichten, da nach seiner Auffassung deutsche Schulen nicht den christlichen Werten entsprechen.

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Ein US-Einwanderungsrichter hatte dem Asylantrag der Romeikes 2010 stattgegeben. Zwei Jahre später erwirkte die Einwanderungsbehörde jedoch eine Aufhebung des Urteils. Die Romeikes legten Berufung ein, doch das Oberste US-Gericht, die letzte Instanz, teilte am Montag mit, es werde sich nicht mit dem Berufungsantrag befassen. Damit haben die Romeikes offenbar alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft.

Die "Home School Legal Defense Association", ein Rechtshilfeverband für Heimschülerfamilien, teilte am Montag mit, sie arbeite nun mit Kongressabgeordneten, um ein Sondergesetz für die Romeikes zu beschließen.