Die afrikanischen Staaten müssten deshalb enger zusammenarbeiten. Der Präsident plädierte für Abkommen, die eine Verfolgung von Terroristen jenseits nationaler Grenzen erlauben.
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Jonathan verurteilte ein Attentat auf eine Schule in Nordnigeria, bei dem am Dienstag fast 60 Schülerinnen und Schüler getötet wurden. Der Anschlag wird der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram zur Last gelegt ebenso wie weitere Anschläge am Mittwoch, bei denen mindestens 25 Zivilisten starben. Nach Informationen der "Gesellschaft für bedrohte Völker" kamen bei den drei zeitlich koordinierten Überfällen im Bundesstaat Adamawa sogar knapp 40 Menschen ums Leben.
Der "Gesellschaft für bedrohte Völker" zufolge töteten Boko-Haram-Mitglieder seit Jahresbeginn bereits rund 550 Menschen. Seit Mai 2013 gilt in den drei nördlichen Bundesstaaten der Ausnahmezustand. Dennoch nimmt die Gewalt weiter zu. Präsident Jonathan wird deshalb immer schärfer kritisiert. Der Gouverneur des Bundessstaates Yobe erklärte in den vergangenen Tagen mehrfach, das Militär tue zu wenig, um die Menschen zu schützen.
Nach Informationen des Büros für humanitäre Fragen der Vereinten Nationen (OCHA) sind seit Beginn des Ausnahmezustands fast 300.000 Menschen vor der eskalierenden Gewalt in Nord-Nigeria geflohen. Fast die Hälfte der Vertriebenen seien Kinder.